Ein Sieg für die Titelverteidigerin
Corinne Suter, regierende Weltcupsiegerin, setzte sich durch – Ortlieb auf Rang fünf.
so ehrlich muss ich sein, eine Riesenerleichterung.“Vor dem Abtransport bestand Schmidhofer sogar darauf, noch die Teamkolleginnen anzufunken, wie die zwei Läuferinnen nach ihr startende Nina Ortlieb, die schließlich beste Österreicherin wurde.
Schmidhofer hätte das Potenzial gehabt, noch schneller zu sein, sagt Mitter mit Seufzer. Und musste dann den Damen in der Sitzung gegenübertreten: „Wir werden ihnen trocken alle Fakten präsentieren. Was passiert ist, warum es passiert ist und wie man dort fahren muss. Skifahren ist Hochgeschwindigkeitssport, da bleibt wenig Platz nach Fehlern.“
Man hatte sie nicht unbedingt auf der Rechnung für ganz oben – aber Corinne Suter bewies, dass die zwei Weltcupkugeln in den schnellen Disziplinen aus der abgebrochenen Vorsaison alles andere als Zufall waren. Schon im ersten Rennen schlug die Schweizerin zu – und fing Sofia Goggia noch ab. Dabei war es die Italienerin, die zunächst das Niveau auf einen neuen Level gehoben hatte mit ihre Angriffslust und Risikofreude. Diese wäre Goggia, selbst schon oft verletzt, beinahe zum Verhängnis geworden, auch sie stürzte beinahe. „Natürlich bin ich traurig, dass es wegen dieses Fehlers nicht zum Sieg gereicht hat. Aber ich bin froh, den Zielraum auf beiden Beinen und mit einem Podestplatz zu verlassen.“Und Suter? „Ich war mir nicht sicher, weil der Lauf zwar gut war oben und in der Mitte, aber unten nicht. Aber meine direktere Linie hat sich ausgezahlt“, sagte sie.
Die Österreicherinnen? Nina Ortlieb bewies nach Corona-Erkrankung und Knieverletzung auch Nervenstärke, fuhr nach dem Schmidhofer-Sturz auf Rang fünf. Und Tamara Tippler war nach Corona als Siebente ebenfalls stark. An einem Tag, an dem die Sorgen über Schmidhofer vieles in den Schatten stellten. Heute folgt Abfahrt zwei.