Die norwegische Dominanz brechen
Aleksander Aamodt Kilde siegte im Super-G von Gröden. Heute folgt die Abfahrt. Mayer und Walder befinden sich in Lauerstellung.
Wir kennen die Strecke ganz gut, der Schnee ist schön, und es ist technisch. Und wir sind Allrounder, also ist das ganz gut für uns“, meinte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde über die Liebesbeziehung zur Saslong. „Das Skifahren ist jetzt gut, der Speed ist da. Wenn es zu hundert Prozent passt, gewinnt man. Das ist sehr schön.“Der Norweger setzte sich im Super-G mit einem Vorsprung von 12 Hundertstelsekunden vor dem Schweizer Mauro Caviezel durch, Dritter war mit Kjetil Jansrud (+0,21 Sek.) ein weiterer Norweger. Caviezel freute sich nach seinem ersten Weltcupsieg in Val d’Isère auch über den zweiten Platz enorm, den er sich trotz eines Bruchs des linken Zeigefingers erkämpfte. Der Schweizer behält damit das Rote Trikot des Führenden im Super-G-Weltcup. Matthias Mayer schrammte als Vierter um 13 Hundertstel am Podest vorbei. Die übrigen Österreicher verpassten die Top Ten. Und Christian Walder, in Val d’Isère noch Dritter, belegte als zweitbester ÖSV-Athlet den 13. Platz.
zeigte Mayer eine einwandfreie Fahrt bis ins Ziel. „Oben habe ich einen Fehler gemacht, der hat mich sicherlich das Podest gekostet. Ich war ein bisschen zu direkt über die Mauer“, erklärte der Afritzer. „Der Fehler ist natürlich unglücklich, aber ich habe gut attackiert, von dem her bin ich sehr zufrieden.“
Vincent Kriechmayr haderte ganz ähnlich mit einem Missgeschick im oberen Abschnitt. „Es passieren zurzeit ein bisschen zu viele Fehler, der Rest war ganz okay“, sagte er. Groß war auch der Ärger bei Max Franz, auch er riskierte nach einem Fehler oben viel. „Zu weit gesprungen. Die Richtung hat nicht ganz gepasst bei der ersten Mauer“, analysierte er. Heute will er es besser machen und den Norwegern eins auswischen. „Kilde – Frechheit“, meinte er nur lachend.
Der angeschlagene Danklmaier (Knie) verzichtet hingegen auf einen Start in der Abfahrt. Er werde eine Pause einlegen und auch in Bormio nach Weihnachten nicht dabei sein, teilte der ÖSV später mit. Der Steirer wolle in Wengen zurückkommen. Sehr unsicher ist der Start von Köck, der über den Europacup 2019/20 eigentlich einen Fixplatz hätte. Nach seinem Sturz humpelte er im Ziel und klagte über Schmerzen im Gesäßbereich.