Wieder ein halber Meter Neuschnee
Von Süden her zieht heute die nächste Schneefront ins Land. Es soll aber nicht so schlimm werden wie Anfang Dezember.
Drei Wochen ist es her, seit ein Italien-Tief Oberkärnten und Osttirol RekordSchneemengen bescherte. Heute nähert sich die nächste Front. Wieder schickt ein Tief über Norditalien Schnee ins Land. Und wieder trifft es die gleichen Regionen.
„30 bis 60 Zentimeter werden am Montag im Westen zusammenkommen“, sagt Michael Tiefgraber von der Klagenfurter Außenstelle der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. „Im Gailtal, Lesachtal und Oberen Drautal könnte die Schneelast für Dächer, auf denen noch der alte Schnee liegt, zum Problem werden.“
Katastrophenstimmung will der Meteorologe aber nicht aufkommen lassen. „Es wird bei
Weitem nicht so schlimm werden wie Anfang Dezember“, verspricht Tiefgraber. Die meteorologischen Modelle wurden im Lauf der Feiertage nach unten korrigiert. Hatte man zunächst einen Meter Neuschnee befürchtet, geben die Modelle „nur“noch einen halben Meter her. „Und das Tief ist ein bisschen nach Osten gerutscht, ist also nicht mehr so Lesachtallastig“, sagt der Meteorologe.
Die zweite gute Nachricht: Diesmal ist es am Montag rasch vorbei. In der folgenden Nacht legt der Niederschlag eine längere Pause ein. Für Dienstag und am Mittwoch sagten die Computermodelle dann Schneemengen von jeweils 10 bis 15 Zentimeter voraus.
Weil in den Tälern kalte Luft lagert, fällt der Niederschlag fast überall in Form von Schnee. Nur östlich von Klagenfurt könnte es Regen sein. Die Landeshauptstadt selbst liegt in einer unsicheren Zone. „Fegt Föhn die kalte Luft weg, kann es hier regnen. Ich rechne aber eher damit, dass auch Klagenfurt weiß wird“, sagt Tiefgraber.