Wer wird Erfinder des Jahres?
In dieser Kategorie stellen wir besonders innovative Personen vor, deren Ideen vor Kreativität und Nachhaltigkeit sprühen.
Mit einem Anti-KaterMittel hat der Klagenfurter Apotheker Michael Pichler vor einigen Jahren Furore gemacht. Sein Produkt hat es sogar in die TV-Show „Zwei Minuten, zwei Millionen“geschafft. Mittlerweile ist die Produktidee mit allen Rechten zwar verkauft, doch der 53-Jährige sprudelt noch immer über vor lauter Ideen. Rund 30 selbst entwickelte Produkte, die Gesundheit und Wohlbefinden fördern, vertreibt er aktuell in der Apotheke zum Lindwurm. Die Palette reicht von einer eigenen Kosmetiklinie, die das ur
Hautbild wiederherstellen soll, über die sogenannte Gletschermilch für die Darmregulierung bis hin zum Venenspray gegen schwere Beine. Die Inhaltsstoffe sind übrigens zu 100 Prozent natürlichen Ursprungs. Das gilt auch für das neueste Mittel von Pichler, das „Flacher Bauch“heißt.
Für seine gutbürgerliche Küche ist Tom Soete vom Kollerwirt in Tanzenberg bekannt. Der gebürtige Belgier ist aber nicht nur ein begeisterter Koch, sondern auch ein Wirt mit kulinarischen Visionen. Gemeinsam mit dem Maria Saaler
Landwirt Josef Fradler hat er in Tanzenberg eine Trüffelplantage angelegt. Rund 500 Bäume, deren Wurzeln mit Trüffelsorten wie Perigord geimpft sind, wurden gepflanzt. Das Ziel ist es, seinen Gästen in den nächsten Jahren heimischen Trüffel zu servieren. Bis man den ersten Trüffel beim Kollerwirt kosten kann, wird es noch ein bisschen dauern. Dann wird sich zeigen, wie hoch der Ertrag ist. Sollte dieser entsprechend gut ausfallen, will Soete auch Tanzenberger Trüffel zum Ab-HofVerkauf anbieten.
Dass es nicht nur in Krisenzeiten auf Zusammenhalt ankommt, weiß Igor Ogris aus seit seiner Zeit als Sportdirektor des SAK Klagenfurt. Als der slowenische Athletikklub Klagenfurt/Celovec eine Sportanlage in Welzenegg bezog, musste er eine Vielzahl an verbalen Angriffen über sich ergehen lassen. Doch Ogris ließ sich nicht unterkriegen. Vor sieben Jahren gründete er den Bauernmarkt „Alpe trifft Adria“, um Mensprüngliche schen beider Volksgruppen zusammenzubringen. Das funktionierte so gut, dass der Klagenfurter seine Fußballkarriere beendete, um Märkte in ganz Kärnten zu organisieren. Seine Kontakte gibt Ogris auch bei der Organisation der AlpenAdria-Genussmeile in der Innenstadt weiter. Den Lockdown im Frühling nutze er mit seiner Frau Anja, um sesshaft zu werden: Die beiden gründeten in der Wiener Gasse in Klagenfurt den Genusstempel „Zommstehn im Ossiacherhof “, wo sie rund 100 Produkte aus der ganzen Alpen-Adria-Region verkaufen – vom Wein bis zum Ziegenkäse. „Regionale Produkte sind gefragter denn je“, weiß Ogris zu berichten.
Tadej Certov aus Zell-Pfarre ist leidenschaftlicher Imker und hat zusammen mit seinem Geschäftspartner, dem Niederösterreicher Karl Maier, eine Bienenstockwaage samt BeeSaverApp entwickelt. Dabei können sowohl Jungimker als auch erfahrene Imker mithilfe einer unter dem Bienenstock angebrachten Waage, eines Mikrofons, eines Temperatursensors für innen und außen sowie einer App Daten und Vergleichswerte über ihr Bienenvolk erlangen. „Den Imkern werden ihre routinemäßigen Kontrollarbeiten abgenommen und der Stress beim Bienenvolk wird erheblich reduziert“, sagt der 28Jährige. Interessenten für die im