Noch mehr Feiertagsmist
Alle Jahre wieder – sie stehen angerichtet vor der Tür: die vollen Mülltonnen. Kalenderwoche 1 beginnt.
Heuer rechnen die Abfallverwerter mit noch mehr Feiertagsmist als üblich, im Schnitt um zehn bis 20 Prozent. Covid-19 ist ein Hauptgrund dafür.
Unmengen von Onlinebestellungen führen zu noch größeren Bergen von Verpackungen. Eigentlich DoppelVerpackungen: erst der Karton des Händlers, dann das Geschenkpapier drüber.
Und die Ausgangsbeschränkungen tragen auch dazu bei: Viele Menschen haben mehr Zeit, um ihre Keller und Dachböden auszuräumen. Das häuft sich.
Jahr für Jahr landet aber auch viel zu viel Essen im Abfall. Gerade vor und zu Silvester ging es in vielen Supermärkten sehr hektisch zu: Alles groß, alles extra-günstig und in diesen Ausnahmezeiten mit noch viel mehr Vorteilen. Das macht den Wegwerfbraten richtig fett.
U m Lebensmittel vor der Abfalltonne zu retten und der Verschwendung entgegenzuhalten, ist Freiwilligkeit gefragt. Schließlich hat es jeder selbst in der Hand. Nicht immer XL-Einkäufe! Viele von uns mussten schon Essen entsorgen, weil das Auge größer gewesen war als der Magen. Doch die Wegwerfgesellschaft hat ein kurzes Ablaufdatum. Umdenken heißt es betreffend die Hülle, aber auch die Fülle.