Auch die Statistik spricht klar für Stoch
Kamil Stoch reist als Gesamtführender zum Finale am 6. Jänner in Bischofshofen.
Eines ist sicher: Halvor Egner Granerud hatte bei seinem Nackt-Sprung in Oslo (das Video wurde auf Youtube bereits über eine Million Mal geklickt) weit mehr Spaß als bei seinem gestrigen Auftritt am Bergisel. Denn der Bakken in der Tiroler Landeshauptstadt warf den Norweger, der als Gesamtführender nach Innsbruck gereist war, ebenso wie den deutschen Mitfavoriten Karl Geiger gnadenlos ab. Nach dem ersten Durchgang belegte das Duo nur die Plätze 29 und 30, am Ende wurde Granerud einen Rang vor Geiger 15. Danach giftelte der Wikinger: „In Innsbruck gibt es nie faire Verhältnisse. Ich hatte hier noch nie einen guten Bewerb, es ist jedes Jahr dasselbe.“
Lachender Dritter ist damit Kamil Stoch. Der Superstar führte die polnischen Festspiele (Dawid Kubacki wurde hinter dem Slowenen Anzˇe Laniˇsek und vor Landsmann Piotr Zyla Dritter) mit seinem Sieg an und fährt damit als Gesamtführender und mit 15 Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Kubacki zum Finale nach Bischofshofen (6. Jänner). Dem drittplatzierten Granerud fehlen bereits umgerechnet elf Meter auf Stoch.
Und geht es nach der Statistik, dann hat Stoch nach 2016/ 17 und 2017/18 (Grand Slam) seinen dritten Tournee-Triumph bereits in der Tasche. Denn bei den vergangenen elf Tourneen holte zehn Mal der Führende nach Innsbruck am Ende auch den Gesamtsieg.