Drei Traumtore und zwei starke Schmidts waren wieder zu wenig
Das fünfjährige Warten auf den ersten Derbysieg in Klagenfurt geht weiter. Daran änderte auch ein stark verbesserter Auftritt nichts.
So nahe wie diesmal war der VSV schon lange nicht mehr am ersten Derbysieg in Klagenfurt seit 2. Februar 2016 dran. Ein starker Rückhalt, drei Traumtore – eines davon sogar in Unterzahl. Was will man eigentlich mehr? Ganz einfach: drei Punkte. Die wären allen Beteiligten lieber gewesen als die Erkenntnis, sich teuer verkauft und nach dem 0:4 gegen den KAC am vergangenen Dienstag diesmal ein gutes Kärntner Derby bestritten zu haben. Die Villacher traten wie ausgewechselt auf, entgegneten dem spielstarken KAC mit einer geballten Ladung Biss, Kampfgeist und Willen. Kompakter und durch einen gut aufgelegten Alexander Schmidt im Tor tatkräftig unterstützt. Vorn wurden zwar immer noch zu viele Topchancen vergeben, aber jene, die verwertet wurden, waren allesamt schön anzusehen. Antreiber
Chris Collins, der sicher auch drei Tore hätte erzielen können, sorgte für den ersten Treffer zum 1:1-Pausenstand (17.). Selbst ausgelöst und mit Scott Kosmachuk über das ganze Spielfeld kombiniert, schloss er am Ende selbst ab. Dann folgte auch noch der erste Villacher Shorthander der Saison (30.). Kevin Schmidt vollendete einen Konterlauf mit perfektem Schlenzer ins Kreuzeck. Auch vom Ausgleich durch Manuel Ganahl (36.) ließen sich die Schmidts und Co. nicht beirren. Freddy Allard antwortete mit dem nächsten Sololauf (46.). Es sollte wieder nicht reichen: Während der VSV ein „schmutziges“viertes Tor gebraucht hätte, drehte der KAC mit genau so einem das Spiel (59.). Der VSV stieg wieder gesenkten Hauptes in den Bus. „Wir hätten uns Punkte verdient gehabt“, sagte ein enttäuschter Trainer Rob Daum.