Impfplan: Senioren, die nicht im Heim leben, müssen warten
Kärnten begann gestern mit ersten Corona-Impfungen in Pflegeheimen. Impfdosen für Jänner sind verplant. Senioren außerhalb von Heimen werden rückgereiht.
1 Wie viele Impfdosen bekommt Kärnten im Jänner?
ANTWORT: 8300. „Dann sollen in fast wöchentlichen Lieferungen weitere hinzukommen“, sagt Impfkoordinatorin Veronika Burger. 6640 sind schon hier. Diese Impfdosen sind bereits verplant. Der Rest wird noch geliefert.
2 Derzeit werden Bewohner und Mitarbeiter von Altenwohnund Pflegeheimen geimpft. Sind die 8300 Impfdosen ausschließlich für diese Zielgruppe gedacht?
ANTWORT: Mit diesen Dosen werden auch Mitarbeiter verschiedener Krankenhäuser geimpft. Hier laufen bereits die Erhebungen. Als Erstes werden Personen der Kategorie 1 (mit besonders hohem Expositionsrisiko) geimpft, so Burger. Der Impfstart ist am 12. Jänner. Geimpft werden an jenem Tag Mitarbeiter von Covid-Stationen. Die Impfungen werden durch das jeweilige Krankenhaus selbst durchgeführt.
3 Am Freitag erfolgt der nächste Durchlauf in Altenwohn- und Pflegeheimen. Wie viele Einrichtungen sind an diesem Tag an der Reihe?
ANTWORT: Zehn Heime, um die 1000 Impfwillige haben sich gemeldet. Acht Impfteams werden im Einsatz sein. An jenem Tag werden dann alle Kärntner Bezirke erfasst sein.
4 Was wird mit dem Aufklärungsfragebogen abgefragt?
ANTWORT: Der Gesundheitszustand sowie Allergien werden abgefragt und ob der Bewohner verstanden hat, worum es bei der Impfung geht.
5 Wann soll der erste Impfdurchgang in den Heimen beendet sein?
ANTWORT: Geplant ist Mitte
Jänner.
6 Aus wie vielen Personen besteht ein Impfteam?
ANTWORT: Ins Heim kommen zwei niedergelassene Ärzte so
ein Sanitäter des Roten Kreuzes. Die Einrichtung selbst stellt die notwendige Pflegefachkraft sowie eine administrative Kraft. Ist die Einrichtung beziehungsweise die Impfbereitschaft groß, ist eine zweite Pflegefachkraft vorgesehen.
7 Wann werden alte Menschen geimpft, die nicht in einem Altenoder Pflegeheim leben?
ANTWORT: Es gibt noch keinen genauen Termin. „Das Problem ist, dass dieser Impfstoff sehr sensibel ist und nur an zentralen Impfstellen wie Heimen oder Krankenhäusern verabreicht werden kann“, sagt Burger. Das ist der Grund, warum die „dritte Klasse in der Priorität Nummer 1 noch ein bisschen nach hinten geschoben werde“.
8 Hat das Land bereits erhoben, wie viele Impfdosen insgesamt benötigt werden?
ANTWORT: „Wir erheben laufend“, sagt die Impfkoordinatorin.
9 Wann wird der Impfstoff angeliefert?
ANTWORT: Einen Tag vor der Impfung. Der Impfstoff von Pfiwie
zer und Biontech muss nach der Entnahme aus dem Spezialkühlschrank binnen fünf Tagen verbraucht werden.
10 Wer gibt vor, wer wann geimpft werden soll?
ANTWORT: Es gibt Empfehlungen des nationalen Impfgremiums zur Priorisierung. Ausschlaggebend sind unter anderem ein besonders hohes Risiko zu erkranken sowie ein besonders hohes beruflich bedingtes Ansteckungsrisiko bei gleichzeitiger Systemrelevanz (Gesundheitsberufe etc.).