Frau bei Polizeieinsatz erschossen
Pensionistin soll mit einem Messer auf Beamte losgegangen sein.
Zu dramatischen Szenen kam es gestern Nachmittag in Wien-Hietzing. Eine 67-Jährige ist durch einen Schuss aus einer Polizeidienstwaffe getötet worden. Die Pensionistin soll zunächst ihre Heimhilfe bedroht haben. Beim folgenden Polizeieinsatz habe die Frau Beamte mit einem Messer angegriffen. Die Polizisten setzten daraufhin einen Taser ein und gaben einen Schuss ab, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Ein Rettungshubschrauber brachte die Verletzte in ein Spital, wo sie kurz danach verstarb.
Tatort war die Wohnung der Pensionistin in der Auhofstraße. Dort klopfte am Nachmittag eine Heimhilfe an die Tür der 67-Jährigen. Die Helferin sei der hilfsbedürftigen Frau schon länger zugeteilt gewesen. Die Pensionistin öffnete die Tür mit einem Messer in der Hand. „Während die Pflegerin sofort die Flucht ergriff, zog sich die Mieterin wieder in ihre Wohnung zurück“, sagte Fürst. Darauf rückten Kräfte des Stadtpolizeikommandos Meidling an, zudem wurde die Sondereinheit Wega angefordert. „Die Beamten klopften mehrmals an die Wohnungstür. Plötzlich öffnete die Frau und attackierte die Polizisten mit einem Messer in der Hand“, so der Sprecher. Die 67Jährige habe das Messer über dem Kopf gehalten und sei damit auf die Beamten losgegangen. „Um diesen plötzlichen, lebensgefährdenden Angriff abzuwehren, setzten sie den Taser ein und gaben einen Schuss aus einer Dienstwaffe ab“, sagte Fürst. Die WegaKräfte sicherten den Tatort und leisteten Erste Hilfe. Die Frau war im Oberkörper getroffen worden. Den tödlichen Schusswaffengebrauch untersucht nun das Landeskriminalamt Steiermark.