Zeuge erschien nicht – Prozess vertagt
Zeuge meldete sich krank, wurde aber von Polizei nicht angetroffen.
Der Prozess gegen die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer ist am Wiener Landesgericht einmal mehr vertagt worden. Ein dringend benötigter Zeuge kam seiner Ladung nicht nach. Als Richter Hartwig Handsur die von dem Mann behauptete Erkrankung von der Polizei überprüfen lassen wollte, trafen ihn an seine Adresse entsandte Beamte dort nicht an. Über den Zeugen wurde daraufhin eine Buße von 400 Euro verhängt, die Verhandlung wurde vertagt.
Maurer war vom Betreiber eines Bierlokals wegen übler Nachrede geklagt worden, nachdem sie diesem unterstellt hatte, er habe ihr 2018 via Facebook obszöne Privatnachrichten geschickt. Diese hatte Maurer selbst über ihren TwitterAccount publik gemacht. Später behauptete der Gastronom plötzlich, für die Nachrichten sei ein gewisser Willi verantwortlich. Dieser müsse in seinem Lokal über einen für alle Gäste zugänglichen PC die obszönen Nachrichten geschrieben haben. Tatsächlich konnte im
Umfeld des
Lokalbetreibers ein Bekannter mit dem Vornamen ausgeforscht werden. Wenige Minuten vor der Verhandlung rief der Mann im Landesgericht an und meinte, er könne aufgrund einer Erkrankung nicht kommen.