Jugendliche müssen nicht in Quarantäne
Skifahrer hatten sich nach Italien verirrt.
Aufatmen können drei Freerider aus dem Gailtal, deren Ausflug auf das Nassfeld sie ungeplant ins italienische Pontebba und fast in der Corona-Quarantäne führte.
Wie berichtet, kamen die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren am Sonntag gegen 14.40 Uhr aufgrund schlechter Sichtverhältnisse von der Piste der Rudnigsattelbahn ab und strandeten auf italienischem Staatsgebiet. Sie setzten einen Notruf ab und übermittelten so ihre Koordinaten. Wegen des Schlechtwetters konnte der Polizeihubschrauber „Libelle“zwar nicht starten, der Helikopter des italienischen Zivilschutzverbandes hingegen schon. „Die Jugendlichen hatte außer ihren Skiern und den Handys nichts mit, auch keine Dokumente. Aber mit dem Licht der Handys konnten sie die Helfer zu ihrem Standort lotsen“, berichten italienische Medien.
Sie wurden nach Pontebba geflogen. Die Carabinieri verständigten sich mit den Kollegen in Thörl Maglern und brachten die Ausflügler an die Grenze, wo sie am Abend von ihren Eltern in Empfang genommen wurden. Genau genommen müssten sie nach dem Grenzübertritt in eine zehntägige Quarantäne. „In diesem Fall haben wir von der Maßnahme abgesehen“, heißt es von der BH Hermagor. Die Einreiseverordnung sehe bei solchen unvorhersehbaren Fällen Ausnahmeregelungen vor.