Nur das (Kalt-)Wasser rinnt fast überall weiter
Wie sich ein Blackout auf Grundbedürfnisse auswirkt und warum Notstrom hilfreich ist.
Mineralwasser bunkern, um bei einem längeren Stromausfall nicht gleich auf externe Hilfe angewiesen zu sein? Darauf muss in Kärnten wohl kaum jemand achten, selbst dann nicht, wenn die Versorgung Pumpen benötigt.
Im Regelfall gelangt das kostbare Gut über Druck zum Abnehmer, was die Versorgung auch bei einem Stromausfall gewährleistet. „Auch in höheren Objekten“, wie Erwin Smole, Technik-Vorstand der Klagenfurter Stadtwerke, versichert. Dies gilt genauso für einen Großteil des Villacher Stadtgebietes, in den restlichen Zonen halten mobile Notstromaggregate die Versorgung aufrecht.
Auch in Spittal funktioniert die Wasserlieferung großteils über Zulaufdruck, berichtet Pressesprecher Christian Egger, für die Pumpanlagen höher gelegener Siedlungen gibt es Notstrom. In Wolfsberg, so
Pressemann Wilfried Truppe, brauche man bei 7000 Haushalten nur für 20 eine Notstromversorgung, um sie mit Wasser beliefern zu können.
Apropos Notstrom: Ein mobiles Kleingerät kann für Eigenheimbesitzer Sinn machen, um ein weiteres Grundbedürfnis abzudecken: jenes nach Wärme. Egal ob Öl-, Gas- oder Biomasseheizung – ohne Strom streikt die Umwälzpumpe und damit geht gar nichts.
Dabei stünde beispielsweise selbst Gas über einen gewissen Zeitraum zur Verfügung, könnte in der Therme auch ohne Strom gezündet werden. Glücklich schätzen kann sich in solch einer Situation immerhin, wer auf einem Gasherd kocht.
Aber auch bei Wärme sind viele auf der Gewinnerseite: „Fernwärme funktioniert“, sagt Stadtwerke-Chef Smole.