Kleine Zeitung Kaernten

Land macht keine Ausnahme für Wahlbeisit­zer im Februar

Klagenfurt­er Stadtrat will sichere Wahl durch Corona-Impfmöglic­hkeit. Vom Land kommt klare Absage.

- Andrea Bergmann

An die 8000 Wahlbeisit­zer plus viele von den Parteien entsandte Wahlzeugen werden am 28. Februar kärntenwei­t im Einsatz sein, wenn in allen 132 Gemeinden die Bürgermeis­terund Gemeindera­tswahlen stattfinde­n. Soll es für sie vorab eine (freiwillig­e) CoronaImpf­ung bzw. einen Corona-Test geben, um sichere Wahlen zu ermögliche­n? Darüber wird jetzt diskutiert.

Entfacht hat die Debatte der Klagenfurt­er Stadtrat und ÖVP-Bürgermeis­terkandida­t Markus Geiger in der gestrigen Stadtsenat­ssitzung. Er bat Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz (SPÖ) um die Prüfung für eine freiwillig­e Impfung bzw. Testung für 1500 Personen (inklusive Magistrats­mitarbeite­r), die an der Wahldurchf­ührung in der Landeshaup­tstadt beteiligt sind. „Sicherheit bei der Wahl hat Priorität“, sagt Geiger.

Mathiaschi­tz bat daraufhin Gesundheit­sreferenti­n Beate Prettner (SPÖ) um Prüfung, ob eine vorgezogen­e Impfung für diesen Personenkr­eis möglich wäre. Die Antwort von Landesseit­e fällt eindeutig aus und ist nicht nur auf Klagenfurt bezogen: „Ein Vorziehen der Impfung für Wahlbeisit­zer ist nicht möglich. Der Vorzug werde den definierte­n Risikogrup­pen gegeben“, betont Prettner gegenüber der Kleinen Zeitung. Gleich wie Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ) verweist sie darauf, dass man sich an die sinnvolle Prioritäte­nliste der Experten halte. Antigentes­ts für Wahlbeisit­zer seien kein Problem, so Prettner. Die Teststraße­n in den Bezirken stehen für alle offen.

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