Zu viel Verkehr in der freien Wildbahn
Skitourengeher & Co stellen Gefahr für Wald da, weil Triebe zerstört werden. Landwirt erstattete kürzlich Anzeige.
Der Andrang in der freien Natur ist coronabedingt vielerorts groß. Straßen sind verstopft, Parkplätze in Skigebieten übervoll. Auch in den heimischen Wäldern wirkt sich der Bewegungsdrang oft negativ aus. „Gewisse Gebiete werden schlichtweg durch Skitourengeher, Schneewanderer, Langläufer und dergleichen regelrecht überrannt“, bringt es Peter Honsig-Erlenburg, Leiter der Bezirksforstinspektion Villach, auf den Punkt.
Ein Landwirt auf dem Verditz in der Gemeinde Treffen hat dieser Tage Anzeige erstattet. Skitourengeher missachten dort Absperrungen sowie Hinweisschilder und beschädigen durch das Befahren Jungbäume. Rund zwei Drittel der Pflanzen hätten in diesem Winter Schaden genommen.
Kulturen, die, wie in diesem Fall, einen bis eineinhalb Meter hoch sind, werden von den Skikanten verletzt. „Der oberste Trieb, der aus der Schneedecke schaut, wird geköpft. Dadurch wächst der Baum nicht mehr in die Höhe“, erklärt Honsig-Erlenburg. Bis sich ein Ersatztrieb bildet, kann es dauern. Bei einer Wunde treten auch Bakterien und Pilze ein, die in weiterer Folge Fäule verursachen.
würden auch auf der Gerlitzen und auf dem Mirnock verstärkt von Jägern und Waldeigentümern wahrgenommen. Auch in anderen Teilen Kärntens sei das Problem bekannt. „Kulturflächen und Einstandsbereiche von Wild werden oft unwissentlich begangen und befahren“, sagt