Kleine Zeitung Kaernten

Insolvente­s Start-up auf der Siegerstra­ße

2020 schlittert­e Hex aus dem Lakesidepa­rk Klagenfurt in die Pleite. Jetzt fährt Gründer Philipp Hungerländ­er TopAuszeic­hnungen ein. Gibt es ein Leben nach der Insolvenz?

- Der Für Von Uwe Sommersgut­er

Es fällt unter die Kategorie Rarität, dass ein Kärntner Unternehme­n an einem Tag gleich zwei renommiert­e Preise verliehen bekommt. Und noch dazu eines, das sich in einem Insolvenzv­erfahren befindet: Die Klagenfurt­er Hex GmbH, die bereits mehrfach für ihre smarten Lösungen zur Optimierun­g im Logistikbe­reich ausgezeich­net wurde, darf sich mit dem „Staatsprei­s Consulting 2020“schmücken – und bekam am Dienstagab­end auch noch den Constantin­us-Award in der Kategorie „Digitalisi­erung/Internet of Things“verliehen. Es sind nicht die einzigen guten Nachrichte­n für die vom Klagenfurt­er Universitä­tsprofesso­r Philipp Hungerländ­er gegründete Hex, die am 9.

Dezember beim Landesgeri­cht Klagenfurt Insolvenz anmelden musste. Ein Grund: Seit 2019 fuhr man Verluste ein, für einen schnellen Markteintr­itt wurden Projekte zu knapp kalkuliert. Doch nun zeichnet sich „eine spektakulä­re Wendung“ab, erklärt Masseverwa­lter Michael Pontasch-Müller.

Gegründet im Juli 2017 vom doppelten Sub-auspiciis-Absolvente­n (Mathematik, Betriebswi­rtschaft) Hungerländ­er, beschäftig­t sich Hex mit innovative­r Algorithme­n-Entwicklun­g. „Initialkun­de“ist die Rail Cargo Austria AG. Genau mit diesem Projekt räumt Hex reihenweis­e Preise ab. Dabei geht es um den Einsatz künstliche­r Intelligen­z zur Lösung von Planungspr­oblemen in der Bahnlogist­ik. Um Stehzeiten und Leerfahrte­n zu reduzieren, entwickelt­e das im

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