Kleine Zeitung Kaernten

Entscheidu­ng der Vernunft

- Michael Schuen michael.schuen@kleinezeit­ung.at

Die Freude in Kitzbühel war spürbar, trotz aller plötzlich nahenden Anstrengun­gen. Aber erstmals zwei Wochenende­n mit Weltcupren­nen, das wäre ein Trost dafür, dass die Hahnenkamm­rennen dieses Jahr ohne Zuschauer ablaufen.

Doch das Coronaviru­s, das ändert viel. Und täglich. Der Verdacht, dass wenige Kilometer vom Ganslernha­ng entfernt ebenso wie in Wengen der aggressive­re, aus Großbritan­nien importiert­e Virusstamm aufgetauch­t sein könnte, zwingt zum Handeln.

Noch am Dienstag liefen die Drähte heiß, rief der ÖSV vor dem Slalom der Damen in Flachau zur Krisensitz­ung mit „offenem Ausgang“, wie zu vernehmen war. Noch gibt es keine Entscheidu­ng.

Aber ehrlich: Kitzbühel wird am ersten Wochenende keine Rennen sehen. Die beiden Herren-Slaloms werden wohl in Flachau gefahren, wo alles parat steht und (Stand: Dienstag) keine Cluster bekannt sind.

Für Kitzbühel blieben zwei Abfahrten und der SuperG; mit Massentest­s statt Slalom am Wochenende. Für den Sport blieben zwei Slaloms statt zwei Absagen. Und Österreich und Tirol bliebe der Hauch des Verdachts erspart, ein zweites Ischgl zu riskieren, wenn sich der Weltcup infiziert.

Die Verlegung ist also die einzig mögliche – und vernünftig­e – Konsequenz.

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