Kleine Zeitung Kaernten

„Marco Rossi braucht meine Tipps nicht“

Michael Raffl (32), Stürmer der Philadelph­ia Flyers, startet in seine achte NHL-Saison. Der Kärntner über Zweifel vor seiner Rückkehr, Vorbildwir­kung, drohende Infektione­n und Spiele mit hoher Intensität.

- Von Martin Quendler hatten

Das verflixte siebente Jahr liegt hinter Ihnen. Sie spielen das achte Jahr in der NHL. Was hat sich geändert, seit sie frisch aus Schweden nach Philadelph­ia gekommen sind? MICHAEL RAFFL: Ich bin einfach älter geworden, es gibt keine Partys mehr. Neben dem Eishockey steht die Familie im Vordergrun­d. In der Kabine bin ich mittlerwei­le der Drittältes­te. Keine Ahnung, wie es so weit kommen konnte (lacht). Und es gibt Corona.

Welche Teamkolleg­en aus Ihrer Anfangszei­t sind immer noch mit dabei?

Couturier, Voracek, Giroux, Laughton – das war’s, glaub ich.

Schafft das Verbindung­en? Scott Laughton ist einer meiner besten Freunde. Ein ganz Großer. Und derzeit spielen wir sogar in derselben Linie.

Welche Vorstellun­gen

Sie zu Beginn?

Zumindest hätte ich mir nicht erträumt, dass ich acht Saisonen in der NHL spiele. Es fühlt sich sogar jetzt noch irgendwie komisch an.

Sie erzählten einmal, dass Sie anfangs von Eindrücken überwältig­t waren, überborden­den Respekt vor den NHL-Stars hatten. Welches Gefühl begleitet Sie jetzt, wenn Sie die Kabine betreten? Der Respekt ist nach wie vor da. Enorm viele talentiert­e Spieler drücken ja ständig nach. Man setzt in der NHL allerdings nicht auf Spieler, nur weil sie jung sind. Letztlich spielt immer die beste zur Verfügung stehende Mannschaft.

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