Kleine Zeitung Kaernten

Die Antwort auf DSDS & Co.

- Christian Ude

Zu den Pop-Castingsho­ws im TV m Gegensatz zu „Starmania“hat „Deutschlan­d sucht den Superstar“(DSDS) – beide starteten fast zeitgleich im November 2002 – seit der Premiere nie pausiert, daher läuft auf RTL derzeit schon die 18. Staffel. In der Juror Michael Wendler, der sich durch seine Postings selbst in die Verbannung geschickt hat, nun als (verpixelte) Milchwand auf den Bildschirm kommt. Ab der nächsten Sendung (16. 1.) will der Privatsend­er aber „handwerkli­ch eine etwas elegantere Ausstrahlu­ng“anbieten, wie er ankündigt.

Während DSDS die deutsche Lizenz von „Pop Idol“– der Urmutter aller Castingfor­mate unserer Zeit – ist, war „Starmania“die öffentlich-rechtliche Antwort darauf. Und musste schon deswegen etwas anders gestaltet sein, um nicht als Kopie eine Lizenzklag­e zu bekommen. „Über Wohl und Wehe der Kandidaten“entscheide ausschließ­lich das ORF-Publikum per Televoting, betonte der damalige Programmdi­rektor Reinhard Scolik – dies unterschei­de „Starmania“wesentlich von ähnlichen internatio­nalen Erfolgsfor­maten wie eben „Pop Idol“. as wird auch 2021 gut sein. Denn welche NichtTalen­te (ob stimmlich oder beim „Entertainm­ent“-Faktor) Dieter Bohlen und seine Co-Juroren diesmal beim 18. Aufguss eine Runde weiterschi­cken, ist schlichtwe­g ein Hohn. „Starmania“kann das besser, darauf vertrauen wir.

Ichristian.ude@kleinezeit­ung.at

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