Sieben Menschen von Lawinen verschüttet
Ein Schwerverletzter auf dem Wöllaner Nock. Zwei Begleiter hatten Glück, vier Tourengeher auf der Flattnitz auch.
In Serie sind am Samstag in Kärnten Lawinen abgegangen. Auf der Flattnitz, im Bereich Kalteben traten am Vormittag Vater und Sohn aus Klagenfurt, ein Schneebrett los. Die Tourengeher wurden hüfthoch verschüttet und konnten sich befreien. Sie blieben unverletzt. Wenig später ging, ebenfalls auf der Flattnitz, unter dem Gipfelkreuz des Wintertaler, eine Lawine ab. Vater und Tochter aus Metnitz, wurden 200 Meter mitgerissen, kamen aber unverletzt auf der Oberfläche des Lawinenkegels zu liegen.
Während die Unfallerhebungen der Alpinpolizei auf der Flattnitz noch im Gang waren, gab es gegen 14 Uhr den nächsten Großalarm für die Rettungskräfte. Südlich des Vorderen Wöllaner Nocks hatte sich im Bereich der Obkircher Hütte ein Schneebrett gelöst. Ein Tourengeher war von einer Lawine verschüttet worden. „Der Mann wurde von der Lawine in den Wald gerissen und schwer verletzt“, sagt Bergrettungsarzt Roland Rauter. Der Einheimische habe allerdings Glück im Unglück gehabt: „Die Lawine hat sich in zwei Arme geteilt. Wäre er von dem anderen Arm erfasst worden, wäre er so tief verschüttet worden, dass er das vermutlich nicht überlebt hätte. Seine Schwester und sein Schwager blieben unverletzt.
Bergretter, Alpinpolizisten, Polizeihubschrauber und Hunde suchten den Lawinenkegel noch lang ab. „Die Lawine ist über einen stark frequentierten Weg gegangen“, erklärt Roland Rauter: „Zum Glück hat sie aber sonst niemanden erfasst.“