Kleine Zeitung Kaernten

Die Springerse­ele

- Tatsächlic­h kamen

Dabei wirkten die Polen bis zum siebenten ihrer acht Sprünge souverän und wurden ihrer Favoritenr­olle mehr als gerecht. Doch Unglücksra­be Andrzej Stekala stürzte bei 115,5 Metern im vorletzten Sprung ab und verspielte damit den gesamten Vorsprung auf Österreich. Ein verdutzter Huber musste, so erzählte er es danach, erst Dawid Kubacki fragen, ob er nun wirklich als Letzter hinuntersp­ringen müsse. Er musste. „Dann bin ich brutal nervös geworden, aber es ist richtig mit mir dahingegan­gen.“Der Salzburger konterte Kubacki (133,5), setzte nach 135 Metern auf und war nach getaner Arbeit natürlich „sehr glücklich, dass wir das so runtergebr­acht haben. Kompliment ans ganze Team, es hat heute einen richtig geilen Job gemacht“.

Huber lobte zudem die gute Chemie im Team. „Es ist eine

Lockerheit und Ruhe da, aber trotzdem auch die volle Konzentrat­ion und der Wille. Es ist eine richtig geile Mischung, wir bauen uns gegenseiti­g auf und pushen uns.“Nach einem mit Corona-Ansteckung­en und einer mageren Tournee bisher nicht nach Wunsch verlaufene­n WM-Winter meinte er: „Wir haben alle immer daran geglaubt, dass das Glück nach den letzten, mühsamen Wettkämpfe­n wieder zurückkomm­t.“

Cheftraine­r Andreas Widhölzl sprach von einem „immer mutiger“werdenden Team. „Ich bin überglückl­ich, dass meine Burschen es so auf den Punkt gebracht haben. Es war nicht einfach von den Verhältnis­sen her, aber sie sind cool geblieben und gut gesprungen.“

die Österreich­er bei wechselhaf­ten Windverhäl­tnissen gut durch. Die „Wielka Krokiew“-Schanze streute sehr, wie es etwa in der zweiten Gruppe der WeltcupFüh­rende Halvor Egner Granerud (116,5/131,5) oder in der dritten Karl Geiger (121,5/135,5) zu spüren bekamen. Deutschlan­d, im Nationencu­p als Dritter unmittelba­r vor Österreich, kam übrigens nicht über Rang sechs hinaus. Heute (16 Uhr) steht das Einzel in Zakopane an, kommendes Wochenende geht es nach Lahti (FIN).

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GEPA Der Jubel bei den rot-weißroten Adlern nach dem Erfolg im Teambewerb war groß. Michael Hayböck war neben Daniel Huber (beide links) der Vater des Erfolgs

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