Kleine Zeitung Kaernten

Keine Chance gegen Superstar Sagosen und seine Norweger

Nach dem 29:38 gegen Norwegen beendet Österreich die Vorrunde als Letzter und spielt im Presidents Cup.

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Ihre Heldensage­n wird die junge österreich­ische Handball-Mannschaft bestimmt noch schreiben. Vor allem, wenn sie wieder vollständi­g und mit Bilyk, Posch, Bozˇovic´, Hermann und Santos bei voller Schlagkraf­t ist. Das Handball-Kapitel „Ägypten“wird jedoch nicht glorreich enden. Denn der Außenseite­rsieg gegen „Goliath“Norwegen blieb in Gizeh aus und Österreich muss nach dem 29:38 (17:20) in den Presidents Cup – das ungeliebte Ringen der Gruppenlet­zten mit Marokko, Chile, Korea in der Gruppe um die Plätze 25 bis 32.

Norwegen leistete sich den Luxus und schonte zu Beginn unter anderem Kiel-Regisseur Sander Sagosen (9 Tore). Es reichte auch dank der individuel­len Stärke (vor allem im Eins-gegen-Eins) dennoch für eine schnelle Führung, wiewohl Österreich nicht vor Ehrfurcht erstarrte. Das Team von Aleˇs Pajovicˇ spielte zumindest vor der Pause frei auf und dank eines variantenr­eichen Angriffs bisweilen auch mit. Im Tor begann Florian Kaiper und er erledigte seine Aufgabe gut, zweiter Mann war Thomas Eichberger; Routinier Thomas Bauer war aufgrund der Rotation nicht im Kader. Nach dem Wechsel riss der Faden und die skandinavi­sche Tormaschin­e rollte unaufhalts­am gegen eine schwache Abwehr. Pajovic ließ alle Kaderspiel­er Erfahrung sammeln und verlangte bis zum Ende gnadenlose­n Einsatz. „Gegen sie zu verlieren, ist nicht so schlimm. Ich habe ein paar positive Dinge meiner Mannschaft gesehen. Das erste Spiel ist jetzt gegen Marokko und auch das wird nicht einfach gegen ihr komisches System“, sagte Pajovicˇ.

Übrigens: Die Kapverden mussten sich von der WM zurückzieh­en, da sie aufgrund von Coronafäll­en zu wenige Spieler haben.

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