Hintertür bleibt für Drängler
me können dort priorisiert Bewohner, Mitarbeiter, Gesundheitspersonal, aber auch externe Dienstleister, Verwandte und Bekannte eintragen“, sagt Gerd Kurath vom Landespressedienst. Einziger Unterschied: Reservelisten werden kürzer sein. „Inzwischen wissen wir, dass aus einer Ampulle sechs und nicht fünf Impfungen gewonnen werden“, sagt Kurath.
Dass sich „Ortskaiser“und deren Angehörigen Restmengen sichern, ist damit theoretisch weiter möglich, so sie in irgendeiner Form mit dem Heim in Kontakt stehen. Gestern wurde der Vorwurf laut, dass sich bei einer Impfaktion im Krankenhaus Laas Personen mit Ellbogentechnik selbst priorisiert hätten. „Stimmt nicht“, erklärt Kabeg-Sprecherin Nathalie Trost. „Es gab zwar noch Impfstoff nach der Abarbeitung der Liste mit stationären Patienten und Mitarbeitern. Aber der ging an multi-morbide, nicht-stationäre Patienten, die regelmäßig im Haus behandelt werden.“
gibt es auch bei den über 80-Jährigen. „Ältere zuerst, es gibt keine Möglichkeit der Manipulation“, versichert die für die Listenerstellung zuständige Österreichische Gesundheitskasse
(ÖGK). Jeder Bezirk erhält je nach Bevölkerungsanzahl Kontingente, die jeweils Ältesten werden ermittelt. Seit gestern telefonieren ÖGK-Mitarbeiter 1800 angemeldete Personen durch, die am Wochenende immunisiert werden. „Wenn wir eine Person telefonisch nicht erreichen, erfolgt zeitverzögert ein zweiter Anruf. Erst bei zwei Fehlversuchen kommt der Nächste von der Liste dran“, erklärt Lena Weblacher von der ÖGK.
Auch die Menschen auf den Reservelisten seien streng nach Alter geführt und würden kurzfristig verständigt, falls andere ausfallen. Das sei letztes Wochenende in ländlichen Gebieten kaum passiert, in Klagenfurt in rund 15 Fällen.
Wenn wir jemanden nicht erreichen,erfolgt ein zweiter Anruf. Erst dann kommt der Nächste dran.