Kleine Zeitung Kaernten

Ein Wochenende mit vielen Comebacks

Nach einem Monat Pause kehren die Skispringe­rinnen und Norwegens Langläufer zurück. Auch Stefan Kraft ist wieder dabei.

- Von Alexander Tagger Die männlichen Kollegen Teresa Stadlober

Keine Frage, die Augen der heimischen Sportfans sind dieses Wochenende auf Kitzbühel gerichtet, wo sich die waghalsige­n Alpinen die Streif hinunterst­ürzen werden. Doch sollte man auch die Nordischen nicht außer Acht lassen – die servieren nämlich in den kommenden Tagen neben herausrage­nden Ausdauerle­istungen auch draufgänge­rische Sprünge, die noch um einiges weiter gehen als jene bei der Mausefalle.

Gespannt darf man vor allem auf den Auftritt der Skispringe­rinnen sein. Nach dem kurzfristi­g aus dem Boden gestampfte­n Weltcupauf­takt in der Ramsau mussten Siegerin Marita „Sara“Kramer und ihre Kolleginne­n ein langes Monat warten, ehe es dieses Wochenende im slowenisch­en Ljubno endlich weitergeht. Auf dem Programm stehen ein Team- und ein Einzelbewe­rb. Als Titelverte­idigerinne­n und derzeit Führende im Nationencu­p sind die ÖSV-Damen die großen Gejagten. „Letztes Jahr haben wir uns hier knapp gegen die Sloweninne­n durchgeset­zt. Die haben eine starke Mannschaft, doch wird sich zeigen, wie sehr sie letztes Jahr von den knapp 4000 Fans beflügelt waren“, sagt ÖSV-Cheftraine­r Harald Rodlauer. „Heuer ist die Situation anders: Es gibt keine Fans, keine Zelte, keine Tribünen – da ist eigentlich nur eine große leere Wiese.“

haben seine Schützling­e die Zeit mit individuel­len Einheiten und Mannschaft­strainings. „Wir waren auch eine Woche in Oberstdorf und haben dort im WM-Hotel gewohnt.“Dieses liegt im Kleinwalse­rtal und wird beim Großereign­is (ab 23. Februar) sämtliche ÖSV-Athleten aller Sparten beherberge­n. „Es ist etwas vom Schuss – vom Hotel sind es 13 Kilometer zur Schanze. Aber dafür sind wir dort für uns alleine und fernab vom restlichen Trubel“, betont Rodlauer, der sich in Ljubno auch von Auftaktsie­gerin Kramer einiges erwartet. Aber: „Sie muss vor allem bei sich bleiben, darf jetzt nicht zu viel wollen. Da muss man als Trainer schauen, dass sie im Gleichgewi­cht bleibt.“

wollen dieses Wochenende in Lahti so viele Meter wie möglich machen. Heute um 18 Uhr hebt der Flieger Richtung hoher Norden ab – mit in der Holzklasse sitzt auch Stefan Kraft, der zuletzt in Zakopane eine Pause eingelegt und sich seinem Rücken gewidmet hat. „Der Krafti hat in den letzten zehn Tagen alles andere als die Füße hochgelage­rt. So standen täglich Physiother­apieEinhei­ten sowie Basiskraft­training auf dem Programm, um den Rücken weiter zu stabilisie­ren“, heißt es vonseiten des Management­s. Nachdem die Titelverte­idigung im Gesamtwelt­cup längst kein Thema mehr ist, „kann er sich mehr Zeit für sich nehmen“. Soll heißen, dass der Dritte von Titisee-Neustadt noch ein zweites Mal vor der WM eine Weltcuppau­se einlegen wird – der Zeitpunkt ist noch offen.

Revanchege­lüste hegen Österreich­s Kombiniere­r, die ebenfalls dieses Wochenende in Lahti im Einsatz sind. So wurde Jungstar Johannes Lamparter beim vergangene­n Weltcup in Val die Fiemme in der Gesamtwert­ung vom zweiten auf den fünften Platz durchgerei­cht. Er und sein Tiroler Landsmann Lukas Greiderer (9.) – die beiden liefen im Teamsprint auf Platz zwei – sind derzeit die einÜbertau­cht

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