Kleine Zeitung Kaernten

DREI FRAGEN AN ...

... Ilka Minor über die Zukunft des Rallye-Sports

- KK/ILKA MINOR Gerhard Hofstädter

Absagen über Absagen, die Schweden-Rallye wurde abgesagt, die Rebenland- und die Lavanttal-Rallye in Österreich vorerst einmal verschoben. Kommen wir jemals aus diesem Strudel heraus?

ILKA MINOR: Das kann man nur hoffen. Und all die Hoffnungen liegen auf der Corona-Impfung. Selbst die Tests sind nicht zielführen­d, wie ich es selbst erleben mussten, einmal positiv, dann wieder negativ. Das alles erscheint mir doch ungenau.

Zum Rallye-Sport an sich. Es dreht sich viel in Richtung E-Mobilität. Was halten Sie davon, nach 125 gefahrenen WM-Rallyes.

Also, ich würde mich nie in ein Rallye-Auto mit reinem Elektroant­rieb setzen. Das wäre mir viel zu gefährlich. Wir fahren auf keiner abgesperrt­en Rennstreck­e. Schon beim Unfall von Romain Grosjean in der Formel 1 hat man gesehen, wie schwer ein Feuer zu kontrollie­ren ist. Die Sicherheit­sposten bei den Rallyes sind keine geschulten Feuerwehrl­eute. Wenn eine Batterie Feuer fängt, ist das nicht mehr zu löschen. Die WM geht zwar in Richtung Hybrid, auf Verbindung­setappen könnte man elektrisch fahren.

Raimund Baumschlag­er will ja heuer mit einem elektrisch­en Rallye-Auto in Österreich fahren.

Da kann ich nur hoffen, dass wir nicht gleich hinter ihm starten müssen. Ich weiß nicht, wie ich mich da verhalten soll – jemandem helfen oder gleich die Flucht ergreifen. Ich bin ja kein ängstliche­r Mensch, aber vor einer Batterie habe ich so meine Bedenken.

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