„Ich bin der Chef“– der Politiker Jakob Strauß zu den Vorwürfen, sich beim Impfen vorgedrängt zu haben.
Wieder Verstoß gegen Corona-Auflagen im Bezirk St. Veit: Acht Personen wurden angezeigt.
Es scheint, als würde die Serie an illegalen Partys im Bezirk St. Veit/Glan nicht abreißen. Trotz Ausgangsbeschränkungen muss die Polizei dort immer wieder einschreiten – so auch Mittwochabend. Da hat ein 63Jähriger auf einer Eisbahn ein Eisstockschießen mit acht Freunden und Verwandten aus unterschiedlichen Orten veranstaltet. Anschließend gingen sie ins örtliche Gemeinschaftshaus, um mit Alkohol, aber ohne Mund-Nasen-Schutz oder Mindestabstand zu feiern. Um 20.10 Uhr löste eine Polizeistreife die Feier auf. Alle Beteiligten werden angezeigt. Bereits mehrmals haben illegale Feiern im Bezirk für Aufregung gesorgt, vor Kurzem wurde ein illegaler Ausschank entdeckt.
Insgesamt lobt die Polizei aber die Disziplin der Kärntner. Seit dem zweiten Lockdown habe es mit Stand Mittwoch 1089 Anzeigen nach dem CovidMaßnahmengesetz gegeben. Unter der Woche verzeichne man pro Tag 10 bis 20 Anzeigen, am Wochenende 30 bis 40. Dies hänge mit Versammlungen, bei denen Menschen in größeren Städten gegen Corona-Maßnahmen protestieren, zusammen, sagt Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Der Großteil hält sich an die Maßnahmen. Es gibt aber immer Einzelne, die absichtlich provozieren.“Großteils würde der Mund-NasenSchutz nicht getragen oder der Mindestabstand nicht eingehalten. Aber erst, wenn sich Betroffene nach einer Abmahnung weigern, einzulenken, gebe es eine Strafe: „Da können mehrere Hundert Euro zusammenkommen.“