Corona stoppt Kitzbühel-Einsatz von 60 Soldaten
Nach Serie von positiven Tests wurde Einsatz abgebrochen. Bundesheer räumt Fehler ein.
Rund 60 Soldaten der TürkKaserne in Spittal wurden vergangene Woche zur Präparierung der Pisten für die Hahnenkamm-Abfahrt abkommandiert. Jetzt befindet sich fast die Hälfte von ihnen in Quarantäne. Bundesheer-Sprecher Christoph Hofmeister, räumt Fehler ein: „Man versucht das Beste, aber es gelingt nicht immer.“
Am letzten Sonntag brachten Busse die 60 Jungsoldaten nach Tirol. Wie einer von ihnen schildert, waren drei Rekruten vorher positiv getestet worden. Die drei blieben zwar zu Hause, die anderen wurden aber trotzdem in die Kaserne von St. Johann geschickt. „Ein Fehler“, glaubt der Rekrut. Dem stimmt Hofmeister zu: „Man hätte die Kontakte der drei auf einen längeren Zeitraum hin überprüfen müssen.“Aber weil niemand Symptome zeigte, gab es den Marschbefehl.
Als PCR-Tests die Infektionen der drei Soldaten bestätigten, wurde in Tirol Alarm geschlagen. 28 Soldaten galten plötzlich als K1-Kontaktpersonen und wurden am Montag direkt in die Quarantäne-Station nach Glainach gebracht. Das Ergebnis der Tests: Sechs von ihnen waren positiv.
Mittlerweile gab es weitere positive Tests in Tirol. „Der Einsatz wurde abgebrochen“, bestätigt Hofmeister. Jetzt sind alle Kärntner Rekruten wieder zu Hause und zum Teil in Quarantäne.