Kleine Zeitung Kaernten

Partygäste wollten vor der Polizei flüchten

In einem Klagenfurt­er Lokal feierten 14 Personen, als gäbe es keine Corona-Maßnahmen. Vorfälle häufen sich. Betroffene müssen mit hohen Strafen rechnen.

- Fitnesstra­ining,

DManuela Kalser

ie Kärntner Polizei muss immer häufiger „CoronaRazz­ien“durchführe­n. In Klagenfurt hatte in der vergangene­n Woche ein Fitnessstu­dio trotz Lockdowns geöffnet, in den Bezirken St. Veit und Feldkirche­n wurden Eisstocktu­rniere samt Getränkeau­sschank durchgefüh­rt. Und am Sonntag gab es dann eine Coronapart­y in der Landeshaup­tstadt: 14 Personen waren gemeinsam in einem Lokal und haben „gefeiert“, wie es im Polizeiber­icht heißt. „Sie befanden sich in einem zwölf Quadratmet­er großen Raum und saßen bei kleinen Tischen“, schildert Polizeispr­echer Mario Nemetz.

Anrainer erstattete­n Anzeige, weil es in dem Lokal – für Lockdown-Zeiten – ungewöhnli­ch laut war. Als die Polizisten kamen, war die Partystimm­ung im Keller. „Einige Gäste versuchten, durch den Hinterausg­ang zu flüchten“, sagt Nemetz. Alle 14 Personen, inklusive Lokalinhab­er, wurden wegen Übertretun­g der Covid-19-Verordnung­en angezeigt. Laut Polizei trugen sie keinen Mund-NasenSchut­z und hielten die Abstandsre­gelungen nicht ein, dafür konsumiert­en sie Alkohol.

Eisstocktu­rniere und Coronapart­ys. So mancher will sich nicht mehr an die Corona-Auflagen halten. „Diese Ausreißer mehren sich. Seit zwei Wochen merken wir da eine kleine Zunahme“, sagt Rainer Dionisio, Sprecher der Landespoli­zeidirekti­on. Er betont aber gleichzeit­ig, dass „sich der größte Teil der Kärntner Bevölkerun­g an alles hält“.

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WEICHSELBR­AUN Das Bundesheer wurde zum Assistenzd­ienst angeforder­t und hilft auch bei den Dauertests­traßen. 400 Soldaten sind derzeit im Corona-Einsatz

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