Fuchsräude: Vorsicht bei Hund und Katz
Im Süden von Klagenfurt wurde ein Fuchsräude-Fall entdeckt. Die Krankheit ist für Haustiere sehr ansteckend.
Zwar muss der Hund beim Spaziergang im Wald immer angeleint sein, derzeit ist dies aber aus zwei Gründen besonders relevant: Erstens wurde ein Fuchs im Süden von Klagenfurt, in Richtung Ebenthal, mit der Hauterkrankung Räude entdeckt. „Diese sogenannte Räudemilbe wird von Tier zu Tier übertragen und ist auch für Haustiere hochansteckend. Eine Berührung durch einen Hund reicht, um die Krankheit zu übertragen. Wenn die Hunde nicht freigelassen werden, wird das Risiko deutlich minimiert“, klärt Klagenfurts Bezirksjägermeister Georg Helmigk auf. Von der Ansteckungsgefahr sind auch frei laufende Katzen betroffen. In Oberkärnten wurde ebenso ein Fuchs mit Räude entdeckt. „Ich Flucht im Schnee ist für Wildtiere kräftezehrend
würde das dennoch als Einzelfälle bezeichnen. Wir gehen derzeit nicht von einem massiven Problem aus“, informiert Helmigk.
Die Schonzeit des Wildes im Winter ist der zweite Grund, warum Hunde im Wald an der Leine geführt werden sollen. „Sobald sich Hunde und Wildtiere im Wald treffen, regt sich der Jagdinstinkt des Hundes und der Fluchtinstinkt des Wildes“, sagt der Bezirksjägermeister. Die Tiere benötigen jedoch die Energiereserven, um durch den Winter zu kommen. Hoher Schnee verschärft die Situation. „Leider sind hier viele Hundehalter unbelehrbar. Oft bekommen diese es gar nicht mit, wenn ihr Hund ein Wild jagt. Das kann auch passieren, wenn der Hund kurz nicht in Sicht ist. Unsere Jäger müssen hier sehr viele Gespräche führen“, fährt Helmigk fort. Der Bezirksjägermeister appelliert zudem an Mountainbiker und Wanderer, auf ausgewiesenen Wegen zu bleiben.