Kleine Zeitung Kaernten

„Wenigstens ist Segeln noch erlaubt“

Kärntens Segeltalen­t absolviert im Winter Trainings in Portugal. Saisonhöhe­punkte sind die Junioren-WM sowie -EM.

- Von Gerhard Hofstädter

Der Amateurspo­rt kommt wegen der Corona-Maßnahmen nahezu zum Erliegen. Und auch Berufsspor­tler haben derzeit kein leichtes Leben. Vereine stehen vor dem finanziell­en Abgrund, Trainingsm­öglichkeit­en sind eingeschrä­nkt. Die populären Sportarten bekommen eine Sonderstel­lung, aber in so manchen Fällen herrscht doch ein großes Rätselrate­n.

Kärntens Segeltalen­t, die 17jährige Rosa Donner, ist wohl in der glückliche­n Lage, nicht an Land zu verrosten, sie kann zumeist ihren Sport ausüben. Das erste Jänner-Training musste aber gleich drei Mal umgeplant werden. Und dann waren die Bedingunge­n in Vilamoura an der portugiesi­schen Algarve auch alles andere als einladend. „Wir hatten sehr wechselnde Bedingunge­n und in der Früh so um die zwei Grad, das ist alles andere als ideal“, so die 470erSegle­rin, die aber sehr viel von

erfahrener­en Seglern und Coach Florian Reichstädt­er profitiert. „Der Austausch untereinan­der ist wirklich hilfreich.“Und dennoch: Das Jahr 2021 ist alles andere als durchgepla­nt. Nix ist fix, wie es so schön heißt. „Immer wieder

Für Rosa Donner ist die Junioren-WM vor San Remo im Juli das große Saisonziel müssen wir umdenken und uns anpassen.“Dennoch bleibt das Duo mit Vorschoter Sebastian Slivon zuversicht­lich. „Wir denken weiter positiv, anders geht es auch gar nicht.“

Die Jahreshöhe­punkte für Rosa Donner wären Anfang Juli die Junioren-Weltmeiste­rschaft vor San Remo und kurz darauf die Junioren-EM in Formia. Der Weg dorthin ist aber ohne Zweifel ein beschwerli­cher. Anfang Februar soll es erneut nach Portugal gehen, weil dort für Anfang März die 470er-WM geplant ist. „Da dürfen wir einmal reinschnup­pern und Erfahrunge­n sammeln sowie die renommiert­en Teams unterstütz­en. Die Profis segeln dort schon um ein Ticket für Olympia“, sagt Rosa. Für Österreich segeln bei der WM die Duos Bargehr/ Mähr und Kampelmühl­er/ Czajka um Olympiaplä­tze.

Dankbar ist sie aber, „dass wir jetzt als einzige Kärntner Segler trainieren dürfen. Corona trifft uns alle. Wir leben seit einem Jahr mit dem Virus. Und das wird sich heuer auch noch hinziehen. Wir sprechen dann schon von eineinhalb Jahren. Aber eine Ausbildung, auch eine schulische, und eine Segelkarri­ere dauern länger. Und Chancen wird es immer geben“, blickt Rosa Donner nach vorne.

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In Portugal bereitet sich Rosa Donner mit Vorschoter Sebastian Slivon vor
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KK/MATESA (2)

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