Keine Medaille, aber eine starke WM
Teresa Stadlober kam über 30 Kilometer klassisch auf den tollen fünften Platz.
Es war ein tolles Rennen, das Teresa Stadlober über 30 Kilometer klassisch in Oberstdorf ablieferte. Von Beginn an lag die Radstädterin im Spitzenfeld, das sich von Kilometer zu Kilometer weiter auseinanderzog. Vorne weg lief Therese Johaug ihr einsames Rennen, das sie am Ende mit sagenhaften 2:34,2 Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz gewinnen sollte. Dahinter bildete sich mit Stadlober, den Schwedinnen Frida Karlsson und Ebba Andersson sowie der Norwegerin Heidi Weng ein Quartett, das um Silber und Bronze kämpfte.
Bei Kilometer 20 kamen bei einer Abfahrt alle drei Skandinavierinnen zu Sturz, die Österreicherin konnte im letzten Moment ausweichen und hatte plötzlich rund 20 Sekunden Vorsprung. „Es hat mir leider nichts gebracht. Sie sind wieder herangekommen, in der Gruppe läuft es sich eben leichter.“Erst beim letzten Anstieg vor dem Ziel musste die Salzburgerin dann dem extrem hohen Tempo Tribut zollen und die Konkurrentinnen Richtung Zielsprint ziehen lassen. Dort holte Weng hauchdünn vor Karlsson Silber, Stadlober wurde dennoch starke Fünfte.
„Es war der schwierigste 30er, den ich je gelaufen bin. Am Ende hatte ich keine Kraft mehr. Leider hat es nicht für eine Medaille gereicht. Aber ich konnte mit den Skandinavierinnen mithalten und bin mit der WM und den Plätzen vier, fünf und neun sehr zufrieden“, so die Radstädterin.
Für Loipen-Dominatorin Johaug war es hingegen die vierte Goldmedaille beim vierten Start in Oberstdorf und der bereits 14. WM-Titel insgesamt. „Ich bin noch nie in so guter Form zu einer WM gereist. Jetzt habe ich vier Mal Gold – das ist fantastisch“, jubelte die Norwegerin, der nur noch vier Mal Gold auf WM-Rekordhalterin und Landsfrau Marit Björgen fehlt.