Auf der Piste statt auf der Couch
Siebenhofer startet im „verschobenen“RTL. Liensberger holte Platz vier im Slalom.
Nichts wurde es mit dem Heimsieg für Petra Vlhova beim Slalom in Jasna in der Slowakei, trotz Führung nach dem ersten Durchgang. Mikaela Shiffrin schnappte der Lokalmatadorin Platz eins weg, indem sie im zweiten Durchgang einen sehr guten Lauf erwischt hatte und in der Endabrechnung 0,34 Sekunden Vorsprung hatte, bei ihrem insgesamt 69. Weltcupsieg. Die Schweizerin Wendy Holdener wurde Dritte, vor Weltmeisterin Katharina Liensberger. Den vierten Platz müsse man akzeptieren. „Ich bin auch nur ein Mensch“, sagte Liensberger. Die kleine Enttäuschung darf heute keine Rolle spielen.
Die 23-jährige Österreicherin startet heute im Riesentorlauf (9.30/12.30 Uhr, live, ORF 1), bei der WM in Cortina hatte sie in diesem Bewerb überraschend Bronze geholt. „Ich weiß, dass ich im Riesentorlauf schnell sein kann, das will ich zeigen“, sagte Liensberger. Dabei sein wird auch die WMFünfte Ramona Siebenhofer, die nach dem wetterbedingten Tausch des Programms einen Tag länger in der Slowakei bleiben musste. „Ich hätte gern den Sonntag daheim gehabt und mir den Slalom auf der Couch angeschaut“, sagte die 29-Jährige. „Ich habe eh gesagt, ich fahre den Slalom, aber leider hat der Servicemann die Ski nicht eingepackt.“Sie habe an sich ein gutes Gefühl. „Ich habe mich immer besser gefühlt, auch die Ergebnisse waren immer besser. Ich hoffe, dass ich das fortführen kann“, sagte Siebenhofer, die mit einem Platz zwischen fünf und 15 zufrieden wäre.