Die Jeans als „größte Feindinnen“
Als Tom Herzog seiner jetzigen Ehefrau Vanessa vor sechs Jahren zum ersten Mal begegnete, war sie eine 20-jährige Profisportlerin, die nicht vollständig austrainiert war. Sie war weiblicher, mehr Busen, dafür weniger Muskulatur im oberen Bereich. Die Ferlacherin hatte zwar das selbe Gewicht, den Gradmesser von 70 Kilo, wie damals, aber komplett umgebaut.
„Im Bereich Oberarme, Schultergürtel, Brustmuskulatur und dem Rumpf hat sich in den Jahren einiges getan. Ich bin überall viel definierter. Die Oberschenkel und der Po waren von Beginn an massiv“, erklärt die Weltmeisterin von 2019.
Tom verlor die Betrachtungsweise, „da ich sie immer attraktiv finde“. Was man nicht unterschätzen darf, ist, dass nur ein halbes Kilo, sich im Bereich der Rundenzeiten enorm bemerkbar macht. Da fällt der Begriff Perfektionismus, ohne den kein Erfolg möglich wäre. Es ist ein ausgeprägtes Thema aufgrund des ständigen Drucks noch mehr zu verfeinern. „Es geht um Millimeter.“Dazu kommt im Kufensport, dass die Athletinnen extrem dehnbar und gelenkig sind.
Inzwischen ist sie eine völlig austrainierte Spitzensportlerin, die sich einer Challenge nicht mehr beugt: „Ich sage nein zu Jeans und ja zur Jogginghose“, so Kärntens Sportlerin des Jahres 2020, die 12-15 Stunden an Krafteinheiten pro Woche in der Vorbereitung absolviert und auf ihren flachen Bauch stolz ist. „Ich bewundere generell athletische Körper, doch zu viel muss nicht sein.“