„Beispiellose Zeit gut bewältigt“
Nach heftigen, aber kurzen Irritationen wurde 2020 eines der erfolgreichsten Jahre in der 111-jährigen Firmenhistorie der börsennotierten Kärntner SW Umwelttechnik.
Die börsennotierte Klagenfurter SW Umwelttechnik schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem der besten Ergebnisse ihrer 111-jährigen Unternehmenshistorie ab. Die kurzen, aber heftigen Irritationen im Zuge des ersten Lockdowns sowie Verzögerungen bei Projektvergaben und Genehmigungsverfahren ließen den Umsatz leicht sinken – von 97,2 Millionen Euro im Rekordjahr 2019 auf 89,3 Millionen 2020. Zum Teil ist der Rückgang auf Währungsumrechnungen zurückzuführen, der fallende Forint schlug zu Buche. Das Ergebnis (Ebit) liegt bei 11,5 Millionen Euro, nach 11,6 Millionen im Jahr zuvor. Die Dividende soll, so der Vorschlag, 0,90 Euro je
Aktie betragen, nach 0,60 Euro im Jahr zuvor.
Laut Vorstand Klaus Einfalt kamen der SW Umwelttechnik die längeren Vorlaufzeiten bei Bauprojekten sowie der spätzyklische Charakter der Branche zugute. Die Krisenphase wurde schnell überwunden, die Kurzarbeit in Österreich nach nur einem Monat beendet. „Wir haben bereits in der LehmanKrise gelernt, bei Personal und Kapazitäten flexibel und anpassungsfähig zu sein“, so Einfalt, „ein Lerneffekt auch für eine mögliche kommende Krise.“So habe man eine „beispiellose Zeit sehr gut bewältigt“.
Das 1910 gegründete Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt, seit 1997 an der Börse, erzeugt Betonfertigteile für den Aufund Ausbau von Infrastruktur.