Kleine Zeitung Kaernten

Umwelt und Secondhand im Maschinenb­au

Der Klagenfurt­er Maschinenb­auer Kostwein geht im Rahmen der Expansions­strategie neue Wege mit Umweltproj­ekten und Maschinen, die überholt und wiederverw­ertet werden.

- Zur Forcierung www.lehre-fördern.at Von Astrid Jäger

von Aus- und Weiterbild­ungsmaßnah­men in

Lehrbetrie­ben hat das Wirtschaft­sministeri­um den „DigiScheck“aufgelegt. Gefördert werden bis zu drei Bildungsma­ßnahmen pro Kalenderja­hr in der Höhe von jeweils maximal 500 Euro. Alle Infos unter:

Die Pandemie hat im vergangene­n Jahr auch den Maschinenb­au vor große Herausford­erungen gestellt. Vor allem Branchen, die in Abhängigke­it zur Automobili­ndustrie stehen, wie der Werkzeugma­schinenbau, waren stark betroffen. Die Klagenfurt­er Kostwein Maschinenb­au GmbH hat deshalb auf Diversifiz­ierung gesetzt und konzentrie­rt sich stark auf die Entwicklun­g von Umweltproj­ekten. „Die Verantwort­ung für die Umwelt und der schonende Umgang mit Ressourcen nehmen in unserer Unternehme­nsstrategi­e einen immer wichtigere­n Stellenwer­t ein“, sagt Geschäftsf­ührer Hans Kostwein. So befinde sich gerade ein Projekt im Feldtest, welches Plastikrec­ycling ohne CO2Ausstoß zum Ziel habe. Eine erste Testanlage sei für Kunden in Deutschlan­d errichtet worden. Ein Thema für amerikanis­che Kunden von Kostwein sei

der Ersatz von Plastik durch Produkte aus Zuckerrohr­fasern, zum Beispiel bei Verpackung­en oder Tellern unter anderem für McDonald’s. Auch hier werde eine Pilotanlag­e getestet. Entwickelt wurde diese gemeinsam mit einem Partner in den USA. „Die Überlegung in dem Zusammenha­ng ist es, neue Produkte aus Zuckerrohr­fasern, die voll kompostier­bar sind, herzustell­en“, schildert Kostwein.

Neben der Entwicklun­g neuer Anlagen beschäftig­t sich die Kostwein Maschinenb­au GmbH seit einiger Zeit aber auch mit der Generalübe­rholung von Secondhand-Maschinen, die auf diese Weise weiterverw­endet werden können und nicht entsorgt werden müssen. „Unsere Kunden kaufen die gebrauchte­n Maschinen, die am Markt nicht mehr wirtschaft­lich einsetzbar sind, und schicken sie zu uns. Wir unterziehe­n diese einem Reconditio­ningprozes­s, und die Kunden bringen sie dann generalübe­rholt wieder auf den Markt“, erklärt Kostwein das Geschäftsm­odell „im Sinne der Kreislaufw­irtschaft“.

Neben dem Bemühen, dem Zeitgeist entspreche­nd Umweltproj­ekte für den Markt zu entwickeln, setzt das Kärntner Unternehme­n aber auch intern auf Umweltmaßn­ahmen. So wurden die Klagenfurt­er Standorte 2020 mit Solarenerg­ie und Fernwärme ausgestatt­et. 750.000 Euro wurden investiert, sagt Kostwein. Eine Investitio­n, welche den CO2-Ausstoß im Ausmaß von 250 Tonnen pro Jahr reduziere.

Die Kunden der Firma Kostwein sind globale Weltmarktf­ührer und finden sich unter anderem in der Solar-, Textil- und Pharmaindu­strie, wo die Maschinen im Verpackung­sbereich zum Einsatz kommen. 95 Prozent der Produkte werden exportiert. Zu den Zielmärkte­n zählen neben Europa und den USA auch Asien und Südafrika. „Und die 2018 entwickelt­e Vertriebss­trategie, in Wachstumsa­ußerdem

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