Die stille Seite des Stars unter den Seen
Ein Rundwanderweg durch die seenahen Wälder um den Wörthersee offenbart bezaubernde neue Facetten der Region.
Badewanne Österreichs. Weitgehend unbefestigt führt der Pfad die Wanderer immer wieder weg vom plakativen Blickfang des türkisen Wassers und nimmt sie mit ins charmante Hinterland des Wörthersees. Dorthin, wo urige Bauernhöfe, alte Schlösser oder schmucke kleine Kapellen von der eigentlichen Herkunft dieser Region erzählen. Und er ist gerade jetzt, im aufkeimenden Früh
ling, eine Entdeckung wert.
gliedert sich in vier Etappen, gut verteilt auf Nordund Südufer in jeweils elf bis 18 Kilometer lange Einheiten. Immerhin 1400 Höhenmeter komgrößte men auf dem Gesamtverlauf zusammen, obwohl der höchste Punkt – der Pirkerkogel am Nordufer – gerade einmal auf 666 Meter Seehöhe liegt. So wandert man dahin im angenehm kupierten Gelände, hangelt sich weiter zwischen herrlichen Aussichtspunkten, gemütlichen Rastplätzen, verwunschenen Waldstücken und meditativen Teichkulissen. Der gesamte Wegverlauf ist bestens
Zu Fuß los, mit Öffis retour: Per Wörthersee Schifffahrt, per Bahn (Nordufer) oder Bus (Südufer).
liegen in allen Tourismusbüros um den Wörthersee auf.
zum Rundwanderweg unter beschildert, auch die Abzweigungen hinunter in die Ortszentren, von wo man per Schiff, Bahn oder Bus wieder zurück zum Startpunkt kommen kann, sind kaum zu verfehlen.
Die Landschaft verändert stets ihren Charakter. Entlang des Nordufers spaziert man in der Tradition der Wiener Sommerfrischler um 1900, vorbei an Schloss Drasing oder der Ruine Leonstein zu Panoramapunkten wie der Hohen Gloriette oder dem Pavillon Karawankenblick. Das Südufer dagegen ist wilder. Weniger von Wanderern bevölkert, dafür mit fast mystischen Höhepunkten wie dem idyllischen Trattnigteich, den sagenumwobenen Teixlkreuzen, den Spintikteichen.
Einmal rundherum reicht, um den Wörthersee in einem ganz neuen Licht zu sehen. Immer noch schillernd und schön. Aber um viele bezaubernde Facetten reicher.