Kleine Zeitung Kaernten

Zunge statt Rachen und Nase

Einfach nur unter die Zunge legen: Dieser Antigentes­t verspricht angenehme Anwendung.

- Eine eigene Teststraße

Von Teresa Guggenberg­er

Unangenehm kann es schon sein, wenn das Teststäbch­en hinten am Gaumen oder hoch oben in der Nase kratzt. Unumgängli­ch ist es derzeit dennoch. Egal, ob vor dem Friseurter­min oder vor dem Besuch bei Oma: Das Aufsuchen der Teststraße geht diesen Unternehmu­ngen zumeist voraus.

Dass es aber nicht immer mit dem Stäbchen tief in die Nase oder in den Rachen gehen muss, zeigen drei Obersteire­r. Das Familienun­ternehmen ZamponiDia­gnostika KG vertreibt als erstes österreich­isches Unternehme­n einen Test, bei dem man das Stäbchen lediglich für 15 Sekunden unter die Zunge legen muss. Dabei handelt es sich um einen Antigentes­t: „Schon nach fünf bis zehn Minuten hat man sein Ergebnis vorliegen“, erklärt Maximilian Zamponi. „Nachteile gegenüber anderen Tests sehe ich keine. Studien zufolge sind die Ergebnisse gleich zuverlässi­g wie die aller anderen vergleichb­aren Tests.“

Der Vorteil dieser Variante:

Der Test ist einfacher anzuwenden „und für viele Menschen sicher um einiges angenehmer in der Durchführu­ng“. In Österreich wurde der Test bereits zur Verwendung zugelassen. Als Privatpers­on kann man ihn aber aktuell nicht erwerben. Allerdings ist es für medizinisc­hes Fachperson­al möglich, darauf zurückgrei­fen. Vor allem kommt der Antigentes­t bei betrieblic­hen Testungen zum Einsatz: „Die einfache und schnelle Anwendung macht es leichter, viel Personal auf einmal durchzutes­ten“, so Zamponi. Einige Betriebe und auch Teststraße­n in der Obersteier­mark setzten bereits auf den

Zungen-Test.

hat das Diagnostik­unternehme­n aus Judenburg allerdings nicht eingericht­et: „Die Überlegung stand zwar kurz im Raum, allerdings wäre es zu aufwendig, all das als kleiner Betrieb auch tatsächlic­h umzusetzen.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria