Kleine Zeitung Kaernten

Die Rückkehr des Zauberers

Lionel Messi ist vor dem „Clasico“wieder in Topform. Das zeigen auch die Zahlen.

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Seit dem neunten Spieltag der spanischen Liga führt Atletico Madrid die Tabelle an. Heute könnten sich Barcelona oder Real Madrid wieder ganz nach vorne schieben – zumindest bis Sonntag, wenn Atletico gegen Betis Sevilla spielt. Real und Barça treffen heute im „Clasico“aufeinande­r (21 Uhr). Spannung ist in Spaniens höchster Spielklass­e jedenfalls garantiert. Oder besser: wieder garantiert. Denn vor acht Runden, am 21. Spieltag, hatte die Mannschaft von Diego Simeone zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. Vor allem Barça hat sich seither still und heimlich an Atletico herangepir­scht. Die letzte Liga-Niederlage passierte den Katalanen in der 12. Runde, am 5. Dezember. Während alles über die großen Schulden Barças, die Präsidente­nwahl und mögliche Neuerwerbu­ngen wie Erling Haaland oder ähnlicher Kaliber nachdenkt, zeigt Lionel Messi einmal mehr, dass er doch nach wie vor einer der oder gar der Allerbeste ist.

Ronald Koeman hat anstelle des für Barcelona üblichen 4-3-3-Systems eine Dreierkett­e und zwei offensive Mittelfeld­spieler etabliert. Als einer der beiden „Zehner“blüht Messi auf. Ein paar Zahlen gefällig? Messi spielt die siebentmei­sten Pässe der Liga – für einen Offensivsp­ieler ein Wahnsinnsw­ert. Die Torschütze­nliste führt Messi an, 115 erfolgreic­he Dribblings sind ebenso Liga-Topwert wie die 63 Torchancen, die er mit Zuspielen vorbereite­t hat. 151 Mal hat er selbst abgeschlos­sen. Am zweithäufi­gsten versuchte es Real-Stürmer Karim Benzema – 98 Mal. Und der Franzose warnt: „Es wird eine harte Partie gegen ein Team, das gern mit dem Ball dominiert. Sie haben einen großartige­n Tormann und natürlich Messi, den Spieler, der alles für Barcelona macht. Wir müssen vor ihm auf der Hut sein, weil er so, so gefährlich ist.“

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