Auf Sieg zu spielen, ist die beste Taktik
Beim KAC zieht Co-Trainer Juha Vuori (46) die Fäden in puncto taktischer Ausrichtung. Vor der Finalserie ab Sonntag gegen Bozen spielt er mit verdeckten Karten.
Sie sind seit dieser Saison der neue Mann an der Seite von Headcoach Petri Matikainen. Wie beurteilen Sie die Performance des KAC im Laufe dieser Spielzeit?
JUHA VUORI: Ich finde, wir haben uns die ganze Saison über stetig weiterentwickelt und klar steigern können. Und auch im Playoff war die Mannschaft flexibel. Sowohl der VSV als auch Salzburg haben uns vor verschiedene Herausforderungen gestellt, die Spieler waren jedes Mal in der Lage, diese zu knacken.
In der Finalserie wartet Grunddurchgangssieger Bozen. Was sind Ihre ersten Gedanken zum Gegner?
Das ist ganz einfach eine sehr starke Truppe, die gut trainiert wird und auch die nötige Qualität an Einzelspielern in ihrem Kollektiv vorweisen kann.
Was macht denn diese Bozner Mannschaft wirklich so stark und
wurde am 31. März 1975 in Ulvila (FIN) geboren.
Spielerkarriere verbrachte er in seiner Heimat und drei Jahre an der Boston University.
war er Co-Trainer bei Lukko (Liiga) und fünf Jahre lang beim finnischen U20-Nationalteam, mit dem er einmal WM-Bronze holte.
ist er beim KAC der Taktikfuchs.
wie ist so ein unangenehmer Gegner im Laufe eine Play-off-Serie zu biegen?
Alle Bereiche ihres Spiels sind ausgeglichen. Sie haben in jedem Teil der Mannschaft eine gute Form, sowohl im Sturm als auch in einer kompakten Verteidigung. Wir müssen uns noch einmal steigern, unser bestes Hockey zeigen, um Erfolg zu haben. Ich erwarte jedenfalls eine Serie mit wahrscheinlich nicht der großen Vielzahl an Toren pro Spiel. Aber es werden sicher Eishockeyspiele auf sehr hohem Niveau werden.
Was konnte man aus der Serie zwischen Bozen und den Vienna Capitals noch lernen?
Die Serie manifestierte nur unseren Eindruck, welch ausgegorenes Hockey Bozen imstande ist zu spielen. Meiner Meinung nach hätte auch Wien unser Finalgegner werden können, sie waren auf Augenhöhe mit den Südtirolern. Aber Bozen war kaltschnäuziger.
Sie gelten als echter „Taktikfuchs“. Welche Einstellung taktischer Natur braucht es denn für den Finalgegner?
(lacht) Die beste „Taktik“, wenn man es denn so nennen will, ist zu jeder Zeit, einen Weg zu finden, diese Spiele zu gewinnen.