Vertrauen herstellen
wolfgang.fercher@kleinezeitung.at
eicht haben es die ImpfLkoordinatoren
nicht. Bei ihren Planungen müssen sie sich weiterhangeln, weil oft nicht klar ist, wie viel Impfstoff pro Woche genau ins Land kommt. Flexibilität ist gefragt – bei ihnen und den Impfwilligen. Auf den ersten Blick läuft es mit den Covid19-Impfungen ganz gut. Rund ein Viertel der Kärntnerinnen und Kärntner über 18 Jahre hat zumindest eine Erstimpfung erhalten. Bei vielen klappen Anmelde- und Impfprozedere einwandfrei.
Doch nach wie vor gibt es Ärger und Unsicherheit. Das hat viele Gründe: Menschen, die sich vor Ort um Impfungen streiten. Hunderte Impfdosen, die am Wochenende trotz Wartelisten einfach übrig bleiben und nicht verimpft werden. Jetzt sogar Ampullen, die einfach verschwinden, gestohlen oder versehentlich entsorgt werden. Vertrauen in das System schafft all das nicht. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass manches unter der Hand läuft und die Priorisierung vielleicht doch nicht so genau erfolgt. So positiv es ist, dass über die Hausärzte auch außerhalb der Städte geimpft wird – zu Transparenz trägt das ebenfalls nicht bei. enn da Jüngere schon geimpft und dort Ältere noch nicht einmal verständigt wurden, verstärkt sich ein Gefühl der Ungleichbehandlung. Dem muss man rasch entgegenwirken – mit noch klarerer Information.
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