Kleine Zeitung Kaernten

Zöllner fingen Münzschatz ab

40.000 Euro wert, in türkischen Zigaretten­schachteln.

- Gleichzeit­ig warnt Adolf Winkler

betreut, 56 stationär. Kärnten kann jedoch 190 Normal und 40 Intensivbe­tten vorhalten.

Zerlauth tritt für eine Öffnung der Gastronomi­e ein. „Getrunken und gefeiert wird immer – besser unter Aufsicht als im Partykelle­r“, sagt er. Und: „Ohne Testpflich­t. Das wird es nicht spielen, dass man sich einen Test besorgt, bevor man mit dem Freund in den Gastgarten geht.“

Alles Weitere steht und fällt für Zerlauth mit dem Impffortsc­hritt, sein drittwicht­igstes Kriterium. „Daher Vorteile für Geimpfte! Man sollte auch die Hotellerie für Geimpfte öffnen. Die Wahrschein­lichkeit einer Ansteckung ist gering und wir sind inzwischen geübt im Abstandhal­ten“, sagt der Mediziner.

Es sei nur eine „kurzfristi­ge Ungerechti­gkeit“, denn bis Juli sollte sowieso jeder geimpft sein. „Aber wir bauen so einen indirekten Impfdruck auf, das ist bedeutend im Kampf gegen die Pandemie.“Nur wenn es um eventuelle, weitere Schulöffnu­ngsschritt­e geht, steigt Zerlauth auf die Bremse, weil „in geschlosse­nen Räumen ein hohes Risiko für nichtgeimp­fte Personen“bestehe, und das betreffe ja derzeit alle Schüler.

Wie schon der Grazer Virologe Klaus Vander ist Zerlauth dafür, Geimpfte von der Testpflich­t zu befreien. „Das gilt auch für jene, die Antikörper gegen das Virus gebildet haben. Sie sind Geimpften gleichzuse­tzen.“Bleiben müsse die Testpflich­t aber in jedem Fall in allen Gesundheit­seinrichtu­ngen.

Zerlauth Geimpfte vor Nachlässig­keit: „Die Impfung schützt vor schwerem Krankheits­verlauf, nicht vor Ansteckung oder Weitergabe des Virus.“

Von einem Postpartne­r bei Velden wollte ein Mann mit türkischem und bulgarisch­em Reisepass ein Paket nach Großbritan­nien aufgeben. Als dies nicht möglich war, sandte er es an seine Wohnadress­e in Deutschlan­d. Doch bei der routinemäß­igen E-Commerce-Kontrolle deckten Kärntner Zollfahnde­r einen dreisten Fall von Kulturgut-Schmuggel auf. Sie fingen 1700 antike Münzen sowie 45 Artefakte in einem Gesamtwert von 40.000 Euro ab. Dem Schmuggler blühen eine Geldstrafe von über 10.000 Euro sowie ein Verwaltung­sstrafverf­ahren bei der Bezirkshau­ptmannscha­ft. Zum Münzschatz gehören bis zu rund 2500 Jahre alte, vorwiegend griechisch­e und römische sowie auch makedonisc­he Münzen.

Der Vorfall ereignete sich bereits im Jänner in einem Ort am Wörthersee, wie das Finanzmini­sterium nun bestätigt. Der Mann mittleren Alters hatte auf der Durchreise durch Österreich in Kärnten haltgemach­t und die Münzen und Artefakte, überwiegen­d in türkische Zigaretten­schachteln verpackt, bei einem Postpartne­r aufgegeben. Statt bei einer britischen Online-Auktionspl­attform landeten sie beim Zoll. „Mit ihren strengen Kontrollen leisten die Zollbehörd­en einen wichtigen Beitrag, um Kulturgüte­r zu sichern und für künftige Generation­en zu bewahren“, erklärte dazu Finanzmini­ster Gernot Blümel. In die Ermittlung­en war auch das Bundesdenk­malamt eingeschal­tet.

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BMF 1700 antike Münzen sowie 45 Artefakte wollte der Schmuggler von einem Postpartne­rbei Velden zu einer Auktionspl­attform nach Großbritan­nien senden
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