Kleine Zeitung Kaernten

Quälendes Verfahren

Brisante Aussage zu Tragödie um ein Kind.

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Vor fast vier Jahren wurde ein fünfjährig­er Bub aus Wien vor einem Museum auf der Gerlitzen von einer 1,60 Meter hohen und 80 Kilogramm schweren Koboldfigu­r aus Holz erschlagen. Gestern wurde der Prozess gegen zwei Männer fortgesetz­t, denen grob fahrlässig­e Tötung und fahrlässig­e Gemeingefä­hrdung vorgeworfe­n wird. Ein Dritter ist verhandlun­gsunfähig.

Ein neuer Zeuge, der bis 2017 eine andere Almhütte auf der Gerlitzen gepachtet hatte, sagte, dass „der ganze Berg gewusst“hat, dass die Figur morsch und nicht ordnungsge­mäß abgeschnit­ten sei. Er berichtete von einem Gespräch zwischen zwei der Angeklagte­n, bei dem einer forderte, zumindest eine Kette um die Figur zu legen. Wegen einer Ablöseange­legenheit wurde versucht, die Objektivit­ät des Zeugen infrage zu stellen. Die Verhandlun­g wurde neuerlich vertagt.

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