Nationalpark feiert 50-Jahr-Jubiläum
Vereinbarung von Heiligenblut im Jahr 1971 markiert einen Meilenstein im Naturschutz. Jubiläum wird gebührend gefeiert.
Von Robert Benedikt
Mit einer Ausdehnung von 1856 Quadratkilometern ist der Nationalpark Hohe Tauern das größte Schutzgebiet der Alpen und damit auch Mitteleuropas. 1971 ist er mit der Unterzeichnung der Heiligenbluter Vereinbarung gegründet worden, heuer feiert er sein 50-jähriges Gründungsjubiläum. Damals haben Kärnten, Tirol und Salzburg vereinbart, den hochalpinen Bereich an den gemeinsamen Landesgrenzen unter Schutz zu stellen.
Am Donnerstag stellte Nationalpark-Referentin Landesrätin
Sara Schaar die geplanten Veranstaltungen vor. So ist für den 22. Mai die Eröffnung des Besucherzentrums geplant, ein Treffen von Zeitzeugen aus dem Gründungsjahr steht am 26. Juni auf dem Programm. Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird eine Jubiläumssitzung des Nationalpark-Rates in Heiligenblut sein. Der Großteil des Kärntner Gebietes steht im Privatbesitz. Wie Nationalpark-Direktor Peter Rupitsch berichtet, musste mit jedem der 233 Besitzer ein eigener Vertrag abgeschlossen werden, was sich als schwieriges Unterfangen erwiesen hat. Rupitsch verweist auf die große Bedeutung der Unterschutzstellung in einer Zeit, in der „der Druck auf die Natur immer größer wird“.
1992 wurden die ersten Nationalpark-Ranger eingestellt, die Besucher betreuen. Mittlerweile gibt es im Sommer rund 50 Ranger. Bei den „Jubiläumswanderungen“aus den drei Landesteilen werden sie dabei sein. Angeboten werden heuer auch Kräuterwanderungen und Besuche der wieder angesiedelten Steinböcke.