„Ein aufschlussreiches Interview“
Ayaan Hirsi Alis Meinung zum Thema Islam und Frauenrechte stieß auf großes Leserinteresse.
Ich danke Ingo Hasewend für ein aufschlussreiches Interview. Es gibt vor allem auf der politischen Linken „Antirassisten“, die unsere eigene Kultur als nur noch schandbar erachten, die nur noch Reue gegenüber dem Islam und Afrika empfehlen. Dabei sind sie unglaublich doktrinär geworden, sie diffamieren gängige wissenschaftliche Erkenntnisse und basteln sich aus trendigen Begriffen wie Gender Studies, LGBTQ+ Theory oder Queer Studies ein blitzsauberes Konstrukt für die Weltverbesserung. Wenn es jihadistische Gewalt gibt, dann sind wir schuld daran, entweder wegen des Kolonialismus des 19. Jahrhunderts oder weil wir islamische Migranten zu wenig integrieren. Was man den kritischen Denkern des Konservatismus früher vorwarf, nämlich Intoleranz gegenüber Reformern, praktiziert man jetzt selbst. Dass der Islam strukturell wie auch ideologisch faschistisch ist, traut sich keiner mehr zu sagen; zwei muslimische Islamwissenschaftler erarbeiteten diesen Befund und benötigen seither Polizeischutz.
Der Wiener Terroranschlag vom 2. November hat eines gelehrt: Bedroht vom Islam sind wir alle, nicht nur Frauen. Die allerdings besonders.
Keutschach auch Ayaan Hirsi Ali nicht widersprechen. Dennoch tue ich mir schwer mit den verallgemeinernden Formulierungen, die praktisch den Islam als Ganzes verurteilen. Auch wenn diese konservativ-frauenfeindliche Einstellung auf rund 65 Prozent aller Muslime zutrifft, gibt es immer noch die verbleibenden 35 Prozent, die diese Meinungen nicht teilen.
Man muss auch zwischen Islam und Islamismus unterscheiden. Die Anschläge in Frankreich waren islamistisch motiviert, genauso wie der Terrorakt in Wien. Die korrekte Formulierung wäre also meiner Meinung nach: Der Islamismus (oder der politische Islam) ist eine Bedrohung für die Frauenrechte. Graz
Integrationspolitik unseres Landes noch ein eklatant großes Loch.
Gössendorf nicht die geringste Gültigkeit. Die Opfer sind meist Frauen.
Gesandter-Botschaftsrat a. D.,
Seeboden