Gruß aus der Küche
Julian Kutos kocht in TV und (Online-)Kochschule alle ein. In seiner kleinen, aber feinen Showküche hat er dafür alles griffbereit.
AVon Carmen Oster
nders, als gerne behauptet wird, ist nicht Hunger, sondern noch immer die Oma der beste Koch. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich Julian Kutos eilig um Alternativen umsah, als es für ihn von Straden nach Wiener Neustadt zum Marketing-Studium ging. Und weil mit den großmütterlichen Kochkünsten ohnehin niemand mithalten kann, beschloss Kutos, die Sache gleich selbst in die Hand zu nehmen. Seine Leidenschaft führte ihn nach China, Kalifornien, Berlin – bis er 2015 beim hochdekorierten Alain Ducasse in Paris die Schulbank drückte.
Kurz: Eine Küche ist für den 33-Jährigen nicht nur ein Herd, von praktischen Schränken, gefüllt mit Geschirr. Nein, hier steckt Herzblut drinnen. Sie ist Werkstatt, Spielplatz, Filmstudio und Rückzugsort. „Meine Studioküche ist Wohnung, Büro und Filmset in einem“, erklärt der Profikoch, der heute in Wien lebt.
Es galt also, vielen Ansprüchen gerecht zu werden, als die sieben Quadratmeter große Küche im Jahr 2016 in neuem Glanz erstrahlen sollte. Den Partner für sein Vorhaben fand der Steirer im Rahmen einer Wohnenund Interieurmesse beim österreichischen Familienunternehmen Peter Max, das sich auf die Herstellung von Maßmöbeln spezialisiert hat. „Mir war wichtig, dass sich die Küche an meine Kochwünsche anpasst“, er
Kutos, der auch regelmäßig im Fernsehen aufkocht. Eine Küche nach Maß sollte es also sein, in der jeder Zentimeter sinnvoll genutzt wird. Das bedeutete, dass sogar bei Töpfen und Pfannen Maß genommen wurde. Die Folge: extragroße und stabile Laden. Im Rahmen der Neugestaltung wurden weiters die Schränke bis knapp unter die Decke hochumgeben gezogen, um Stauraum zu schaffen. „Gerade in kleinen Küchen sollte man auf Ordnung achten.“Auch bei der Abwasch dachte der Kulinarik-Experte groß – ein Backblech musste darin Platz finden. Anders bei der Farbauswahl, wo sich der 33Jährige zurückhielt und zu klassischen Tönen griff: „Eine weiße Küche ist auch in zehn Jahren noch schön.“Bei der Arklärt