Parasiten, Mutationen und Körperblasen
Ein Austausch über das Fremde: Arbeiten von Romana Egartner und Niclas Anatol.
Romana Egartner, vor einem Jahr mit dem ParisAtelierstipendium der Stadt Klagenfurt bedacht, zeigt gemeinsam mit ihrem Partner Niclas Anatol die kurzen und heftigen Auslandserfahrungen übersetzt in Malereien, Zeichnungen, Drucke, eine Lichtinstallation und Skulpturen. Es sind Einzel- wie Gemeinschaftsarbeiten, die eine verstörende Zeit aufarbeiten. Schließlich stand der Besuch der französischen Metropole unter keinem guten Stern. Er entsprach eher dem Wahlspruch im Stadtwappen von Paris: „Fluctuat nec mergitur“(„Es schwankt, geht aber nicht unter“). Das Künstlerpaar sah sich nämlich unvermittelt versetzt in eine von gewalttätigen Ausschreitungen und wilden politischen Protesten gebeutelten Großstadt, in der schließlich auch die CoronaPandemie rasch um sich griff. Kein Vergnügen bei den rigorosen Maßnahmen der französischen Regierung. Da blieb nur, die schnellstmögliche Heimreise zu nutzen.
Anatol: Zwischen Fremdkörpern. Living Studio. Stadtgalerie Klagenfurt. Tägl. außer Mo. 10–18 Uhr. Bis 16. 5.