Benediktinermarkt: Standler unzufrieden
Seit Abgang des Marktkoordinators wächst der Unmut. Bürgermeister und Marktreferent Scheider verspricht Verbesserungen.
Trotz des Frühlings ist die Stimmung auf dem Klagenfurter Benediktinermarkt gedämpft. „Der Markt braucht dringend Struktur“, sagt Marktsprecher Niki Toschkov. Diese fehle allerdings, seit der bisherige Marktkoordinator Christoph Fleck vor rund einem Monat aufgrund eines Karrieresprungs ins Außenministerium gekündigt hat. Den Standlern sei wichtig, dass die Stelle rasch und vor allem dauerhaft nachbesetzt wird.
Zumal die Corona-Krise nicht nur die Betreiber der GastroStände massiv belastet. „Da die Marktbesucher derzeit keinen Kaffee trinken oder etwas essen kaufen sie nur schnell ein. Das spüren auch die anderen beim Umsatz“, berichtet Toschkov. Ein großes Problem sei auch die Sauberkeit am Markt, denn die WC-Anlage werde mit 16 Uhr zu früh geschlossen. Das hat zur Folge, dass manche Bereiche des Geländes zum Urinal umfunktioniert werden. Auch beim Ordnungsamt sieht der Gärtner Verbesserungsbedarf. Denn alte Menschen, die mit CoronaAuflagen überfordert sind, würden sehr streng angepackt. Mit herumlungernden, alkoholisierten Gruppen würden sich die Ordnungshüter aber nicht auseinandersetzen.
Durchaus kritisch sehen manche Standler, dass Bürgermeister Christian Scheider (TK) das Marktreferat an sich gezogen hat. Groß ist die Sorge, er werde dafür zu wenig Zeit haben. Scheider hingegen betont, er habe das Marktwesen „zur Chefsache“erklärt und verspricht Verbesserungen. Als erstes wird die Stelle des Marktkoordinators ausgeschrieben. Innerhalb von zwei Monaten soll sie besetzt sein. „Für die Vergabe der Stände möchte ich mehr Transparenz umsetzen“, betont Scheider. Am Benediktinermarkt sei ihm eine „ausgewogene Mischung“ein Anliegen. Das Angebot für junge Marktbesucher will er ausbauen. Derzeit wird ein CoronaWirtschaftspaket von der Stadt geschnürt, dass auch betroffekönnen,