Wie man Hautcremen selbst macht
Von 664 untersuchten Kosmetikprodukten wiesen in einer Untersuchung von Greenpeace 502 Mikroplastik auf. Ein Ausweg? Mit Blütenessenzen und Heilkräutern Cremen einfach selbst herstellen.
Wie Mikroplastik vermeiden und die richtige Creme für die eigene Haut finden? Für Aufsehen sorgt das Ergebnis einer Untersuchung von Greenpeace. In 75 Prozent aller Kosmetika war Mikroplastik enthalten, jeder nimmt im Schnitt pro Woche bis zu fünf Gramm Plastik auf. Das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte. „Das ist ein Grund, warum immer mehr sich ihre Creme selbst machen“, erklärt Bestsellerautor und Kräuterexperte Manfred Neuhold. In seinem Buch „Heilkosmetik aus Blüten und Kräutern“zeigt er Schritt für Schritt auf, wie Blüten richtig gesammelt und Cremen selbst hergestellt werden können. Wie beispielsweise Weihrauchöl, das eine vorzügliche Basis für Cremen ist.
Für medizinische Zwecke wird heute das Harz des indiWeihrauchbaumes Boswellia serrata genutzt. Es ist im Arzneibuch, der offiziellen Liste der Heilmittel, eingetragen. „Man sollte immer sorgfältig auf Herkunft und Qualität achten. Die am weitesten verbreiteten Weihrauchsorten sind die Harze des Boswellia papyrifera und des Boswellia sacra“, erklärt Neuhold. Für heilkosmetische Zwecke kommt nur sehr heller Weihrauch von hellgelbbräunlicher bis fast weißer Färbung infrage. „Das ätherische Weihrauchöl ist in unterschiedlicher Qualität im Handel erhältlich. Bezeichnungen wie ,Duftöl‘ oder ,Aromaöl‘ sind aber ein Hinweis auf mindere Qualität. Solche Öle enthalten nur einen gewissen Anteil an Weihrauchöl und bestehen oft überwiegend aus synthetischen Duftölen“, warnt Neuhold.
Ins selbst gemachte Pflegeprodukt sollte nur ein 100-prozentig reines Weihrauchöl geschen