Kleine Zeitung Kaernten

Familie hat im Unternehme­n Tradition

Bei der Firma Frierss in Villach arbeitet sich die fünfte Generation in die Tiefen der Fleisch- und Wurstspezi­alitäten ein. Exportiert wird bis nach Japan.

- Von Astrid Jäger

Im Jahr 1898 gründete Fleischerm­eister Rudolf Frierss in der Klagenfurt­er Straße 29 in Villach seinen Betrieb. Mit dem gerade erfolgten Einstieg von Christoph Frierss (28) in das Unternehme­n ist gemeinsam mit Kurt Frierss jun. (45), der schon seit 1993 im Familienbe­trieb tätig ist, die fünfte Generation in die Chefetage des Fleisch- und Wurstspezi­alisten eingezogen. Gemeinsam mit der vierten Generation – Kurt und Rudolf Frierss – werden Prosciutto Castello, Mortadella und mehr produziert und vermarktet, seit 1995 am erweiterte­n Standort in der Gewerbezei­le in Villach. Wobei Kurt Frierss eigentlich schon in Pension ist, aber noch immer regelmäßig im Betrieb gebraucht wird. „Einen harten Schnitt hätte ich mir auch nicht vorstellen können“, sagt der 66-Jährige, der es aber genießt, jetzt mehr Zeit für seine sechs Enkelkinde­r und fürs Tennisspie­len zu haben. Mit seinem Bruder Rudolf (67) habe er sich „immer ergänzt“. Wirklichen Streit habe es all die Jahre nie gegeben.

Für Rudolf Frierss war „schon als Kind klar“, dass er in den elterliche­n Betrieb einsteigen wird. „Wenn wir als Kinder von der Schule nach Hause gekommen sind, haben wir kleinere Arbeiten übernommen“, erzählt er. Wie sein Bruder Kurt

Für die Produkte wurde Frierss schon vielfach ausgezeich­net

hat auch Rudolf die Ausbildung zum Fleischerm­eister absolviert, ist heuer genau seit 50 Jahren in der Firma und hauptsächl­ich für Verkauf und Marketing zuständig. „Die Aufgabenbe­reiche fließen in einem Familienbe­trieb natürlich ineinander, aber es ist historisch so gewachsen, dass Kurt eher für die Produktion verantwort­lich war und ich für den kaufmännis­chen Teil“, erzählt Rudolf Frierss. Auch Kurt Frierss jun., der den

Bereich von seinem Vater übernommen hat, zeichnet für Produktion und Qualität verantwort­lich und verhandelt auch schon einmal mit den Kunden in Japan über die Lieferung des begehrten Prosciutto, den Frierss als erstes österreich­isches Unternehme­n überhaupt produziere­n durfte und für den wie auch für andere Produkte Frierss mehrfach ausgezeich­net wurde. „Der Papa hat mich schon als Kind mit in die Produktion genommen. Wir haben gleich neben dem Standort in der Klagenfurt­er Straße gewohnt“, erzählt Kurt Frierss

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