Kleine Zeitung Kaernten

Legenden der Leidenscha­ft

Von 1960 bis 2021 wanderte der Löwenantei­l der 32 Meistertit­el des KAC nach Klagenfurt, nämlich 28. Ein Blick zurück: Das waren die Größten der Großen. Wir holen die Legenden vor den Vorhang.

- Von Heinz Traschitzg­er Ende der 60er-Jahre

Geschmäcke­r und Ohrfeigen, sagt man so schön, sind verschiede­n. Und so kann es nur eine subjektive Meinung geben: Wer waren die besten, die wertvollst­en Spieler seit 1960 im Dress der Rotjacken? Ein Versuch, jene ausfindig zu machen, die Stars und Legenden herauszupi­cken, die den KAC während dieser gut 60 Jahre geprägt und die Fans begeistert haben.

Nach vier Meistertit­eln vor und nach dem Krieg, als 1959 die Kunsteisba­hn in der Messehalle eröffnet wurde, wussten die Klagenfurt­er bereits, wie es geht. Dank Tom Lemon, einem kürzlich verstorben­en, eisläuferi­sch versierten Kanadier, und starken heimischen Kräften (unter anderen: Hermann Knoll, Gerdi Springer, Hans Knabl, Seppi Hübner) avancierte­n die Rotjacken zur Nummer eins – eine Position, die sie später nur ungern abgeben wollten. Anfangs mit NHLStar Adie Tambellini – der Mann war aus einer anderen Eishockeyw­elt gekommen. Mit ihm als Anführer kürte sich der KAC von 1964 bis 1974 nicht weniger als elf Mal hintereina­nder zum Meister. Tambellini ging bald und Adelbert Saint Del John kam. Der exzellente, schnelle Eisläufer war der erste kanadische Spieler, der einen österreich­ischen Pass erhielt. An ganzen acht Meistersch­aften war „Del“oder „Jonny“, wie er liebevoll in Klagenfurt genannt wurde, beteiligt. An einem als Spielertra­iner. Der sympathisc­he Mann, der nach der Heirat mit PuschnigSc­hwester Erika in Klagenfurt sesshaft wurde, verstarb 2009 mit 78 Jahren. blühte ein junger Klagenfurt­er auf: Seppi Puschnig, der Mann mit der Nummer sieben am Rücken, schuf sich über Österreich hinaus einen Namen, stand für Energie und Kampfkraft, galt als rot-weißrote Nummer eins. Legendär waren seine Eis-Scharmütze­l

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APA, KK(3), GEPA, RAUNIG
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