Kleine Zeitung Kaernten

Ein Oberkärntn­er (73) und ein Italiener (66) kamen bei Bergunfäll­en ums Leben.

Italiener (66) stürzte am Plöckenpas­s in den Tod, als er Begleiteri­n helfen wollte. Oberkärntn­er (73) rutschte auf dem Salzkofel ab.

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Eine Tragödie hat sich gestern auf dem Plöckenpas­s ereignet: Ein Italiener (66) war mit seiner Begleiteri­n (43), ebenfalls aus Italien, auf dem Kletterste­ig „Oberst Gressel Gedenkstei­g“, als ein Gewitter ausbrach. Die beiden waren bergerfahr­en und mit geeigneter Kletteraus­rüstung gesichert unterwegs.

Beim Aufstieg ging der Mann voraus. Als die Frau aufgrund des Gewitters auf dem nassen, felsigen Untergrund nicht mehr weiter konnte, wollte der Mann zu ihr absteigen. Er hängte sich vom Sicherungs­seil aus, rutschte auf einer nassen Felsplatte ab und stürzte anschließe­nd in felsiges Gelände ab.

Ein italienisc­her Augenzeuge

setzte einen Notruf ab. Beim Eintreffen der Kärntner Alpinpoliz­ei war bereits der italienisc­he Rettungshu­bschrauber im Bergeeinsa­tz. Da der Unfallort in Österreich liegt, wurde auch die Bergrettun­g KötschachM­authen aktiviert.

Der Verunglück­te wurde vom italienisc­hen Rettungste­am erstversor­gt und nach Italien gebracht. Seine schwer geschockte und unterkühlt­e Begleiteri­n wurde vom ÖAMTCRettu­ngshubschr­auber Christopho­rus 7 geborgen und vom italienisc­hen Rettungsdi­enst am Plöckenpas­s übernommen.

Der 66-Jährige verstarb wenig später aufgrund seiner schweren Verletzung­en. Der Anzeiger stand ebenfalls unter Schock und wurde vom C 7 aus dem Kletterste­ig geborgen. Die Bergrettun­g Kötschach-Mauthen brachte seine Begleiter über den Normalabst­ieg zum Plöckenpas­s.

Ein weiteres tödliches Unglück hat sich gestern ebenfalls in Oberkärnte­n ereignet: Ein 73jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau unternahm mit einer 40-jährigen Bekannten eine Wanderung auf den 2498 Meter hohen Salzkofel im Gemeindege­biet Sachsenbur­g.

Gegen 12 Uhr, die Wanderer befanden sich beim Abstieg vom Gipfel in Richtung Salzkofelh­ütte, rutschte der 73-Jährige kurz nach einer steilen und ausgesetzt­en Stelle vermutlich auf einer nassen Steinplatt­e aus. Er stürzte über felsdurchs­etztes Wiesengelä­nde ab und blieb rund 30 bis 40 Meter weiter liegen. Die Begleiteri­n bemerkte den Absturz, war aber zu weit weg, um ihn halten zu können.

Ebenfalls sich auf dem Weg befindlich­e Kameraden der Bergrettun­g Kolbnitz sahen das Unglück, eilten sogleich zu Hilfe und setzten die Rettungske­tte in Gang. Der Notarzt des Notarzthub­schraubers C7, konnte nur mehr den Tod des 73-Jährigen feststelle­n. Die Frau blieb unverletzt. Die Bergung des Unglücksop­fers erfolgte mittels Tau durch den Polizeihub­schrauber Libelle.

Ein weiteres tödliches Unglück hatte sich, wie berichtet, am Samstag in der Schober Gruppe zugetragen.

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